Erzeugnisse mit inneren oder äußeren Fehlern, die entweder den vorgeschriebenen Normen nicht entsprechen oder vom Käufer verlangte Eigenschaften nicht besitzen und dadurch einer vorgesehenen Verarbeitung nicht zugeführt werden können. Im Unterschied zu deklassiertem oder IIa-Material, das normalerweise mit Einschränkungen noch verwendet werden kann.
Metallographische Bezeichnung des Eisen-Kohlenstoff-Mischkristalls mit kubisch-flächenzentrierter (Kfz-Metallgitter) Kristallstruktur (benannt nach W.C. Roberts-Austen). Austenit ist als Fe-C-Legierung nur bei Temperaturen oberhalb von 723°C stabil (Eisen-Kohlenstoff-Diagramm). Kommen jedoch andere Legierungselemente wie Ni, Co, Mn oder N hinzu, kann sich das Existenzgebiet des Austenits bis hin zu sehr tiefen Temperaturen stabilisieren (Austenitische Stähle).
s. Austenitische Stähle
s. Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
s. Kfz-Metallgitter
Legierungselemente, die das Austenitgebiet erweitern und den Austenit stabilisieren. Ni, Co, Mn, N und C sind die wichtigsten Vertreter. Mit Hilfe des Schaeffler-DeLong-Diagramms kann das resultierende Gefüge hochlegierter Stähle anhand der chemischen Zusammensetzung bestimmt werden. In diesem Diagramm stehen die Austenitbildner den Ferritbildnern gegenüber.
s. Austenit
s. Schaeffler-Diagramm
Bildung sogenannter γ-Mischkristalle des Eisens, die eine kubisch-flächenzentrierte Atomgitterstruktur (Kfz-Metallgitter) aufweisen. Die Bildungsbedingungen von Austenit und dessen Existenzbereich im Stahl ist abhängig von der Legierungszusammensetzung und der Wärmebehandlung, insbesondere der Abkühlgeschwindigkeit.
s. Abkühl[ungs]geschwindigkeit
s. Austenit
s. Kfz-Metallgitter