Beizporen sind örtliche Vertiefungen in der Metalloberfläche, die durch zu lange Behandlungszeiten, eine zu hohe Reaktionstemperatur oder durch verbrauchte Beizmittel entstehen.
s. BeizenMetallphysikalisch nicht korrekte Bezeichnung für das Eindringen von atomarem Wasserstoff in Stahl während des Beizprozesses. In weichen Stählen führt die Bildung von Wasserstoffmolekülen zu Beizblasen, die aber keine Versprödung des Werkstoffs bewirken. Höherfeste Stähle können nur selten bei hoher Belastung mit Rissbildung reagieren (Wasserstoffversprödung).
Kennzeichen „FN“ (alte Bezeichnung nach DIN 17006: „R“): Mit Silicium (Si) desoxidierter Stahl. Durch die Zugabe von Si wird der in der Stahlschmelze befindliche Sauerstoff als SiO2 gebunden. Dadurch erstarrt der Stahl ohne Blasenbildung und Spritzer und mit nur schwach ausgeprägten Seigerungserscheinungen.
Stahlguss, Hartstahl und legierte Stähle müssen immer beruhigt vergossen werden.
s. Desoxidation
s. Seigerung