Ist ein warm- oder kaltgewalztes Flacherzeugnis, das direkt nach der Fertigstraße zu einem Coil aufgehaspelt wird. Band hat nach dem Walzen leicht gewölbte Kanten (Naturkanten=NK), kann aber auch mit geschnittenen Kanten (GK) geliefert werden. Band kann auch durch Längsteilen eines breiteren Bandes hergestellt werden.
Grundmaterial, also der Trägerwerkstoff, ist Breitband aus weichen Stählen, der zur Kaltumformung geeignet ist. Gültige Norm ist DIN EN 10346:2009 - Kontinuierlich schmelztauchveredelte Flacherzeugnisse aus Stahl. Das Stahl-Eisen-Werkstoffblatt (SEW) 097 beschreibt, dass höherfeste, zum Kaltumformen geeignete Stahlgüten ebenfalls kontinuierlich verzinkt werden können.
Die Zinkauflage wird in g/m2 angegeben. Die Zinkschicht besteht mindestens aus 99% Zink (Kurzzeichen Z) bzw. aus Zink-Eisen-Legierungen (Kurzzeichen ZF). Bezüglich der Oberflächenausführung gibt es verschiedene Arten (A, B, C), die in den Normen bzw. im SEW definiert werden. Die Zinkauflagen können je Seite unterschiedlich dick vereinbart werden. Darüber hinaus kann ein Oberflächenschutz, z.B. chemisch passiviert (als Schutz vor Weißrost) vereinbart werden.
s. Differenzverzinkung
s. Galvanneal
s. Weißrost
Auch bekannt unter der englischen Bezeichnung Coil coating. Begriff für das kontinuierliche Beschichten gewalzter Bänder aus Stahl oder Aluminium mit organischen Substraten, z.B. mit einem Lack oder einem Kunststofffilm. Das Bandbeschichten beinhaltet die Reinigung und chemische Vorbehandlung der Metalloberfläche, das ein- oder beidseitige Auftragen flüssiger oder pulverförmiger Beschichtungsstoffe mit anschließender Filmbildung bei erhöhter Temperatur oder das Laminieren von Kunststofffolien. Beschrieben sind die Verfahrensschritte in den Produktnormen DIN EN 10169-12004 und DIN EN 1396:2007.
s. Coil coating