D


Dehngrenze Rp

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Die Dehngrenze Rp, auch Proportionalitätsgrenze genannt, entspricht der Spannung, die bei einem Werkstoff zu einem bestimmten Prozentsatz an bleibender Dehnung im Zug- oder Druckversuch führt. Üblich ist die Ermittlung der 0,2%-Dehngrenze Rp0,2 im Zugversuch, seltener die 0,01 oder 0,005%-Dehngrenze.

s. Zugversuch

 

Dehnung

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Verlängerung eines Werkstoffs bzw. einer Probe infolge Krafteinwirkung. Mathematisch ausgedrückt ist D. die gemessene Längenänderung bezogen auf den Ausgangsquerschnitt.

s. Zugversuch

   

Dekapieren

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Dekapieren wird gleichbedeutend mit Beizen, Anwendung bei Elektroblechen und Verzinken verwendet.

s. Beizen
s. Verzinken

   

Deklassiertes Material

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Walzstahlfertigerzeugnisse, die bei der Prüfung im Werk hinsichtlich ihrer Werkstoffeigenschaften, ihrer Maße oder äußeren Beschaffenheit nicht die Norm- oder Bestellvorschriften erfüllen, werden deklassiert, d.h. herabgestuft, um sie evtl. als 2. oder 3. Wahl für Verwendungszwecke absetzen zu können, bei denen das deklassierte Material den Ansprüchen noch genügt. D. ist jedoch nicht reklamationsfähig. Mit der Deklassierung entfällt die Gewährleistung des Herstellers oder Lieferanten. Die Verantwortung für die Eignung für einen bestimmten Verwendungszweck liegt ganz beim Verarbeiter.

s. Abfallenden
s. Recycling
s. Schrott

   

Delta-Ferrit

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Bezeichnung für ein Krz-Metallgitter nach dem Eisen-Kohlenstoff-Diagramm, das bei hoher Temperatur und geringem Kohlenstoffgehalt existiert. Technisch ist das Auftreten von Delta-Ferrit (δ-Ferrit) in austenitischen Stahlsorten und beim Schweißen von Stahl von Bedeutung. Meistens ist die Bildung dieser Phase unerwünscht, da es häufig zu Versprödungserscheinungen kommt.

s. Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
s. Krz-Metallgitter

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.