Elektrolytisches Verzinken

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Im Unterschied zum Feuerverzinken wird bei diesem Verfahren eine Zinkschicht unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes aus der wäßrigen Lösung eines Zinksalzes auf eine entsprechend vorbereitete Oberfläche abgeschieden. Die Zinkschicht ist von mattem Aussehen, festhaftend und darf nach dem Falten keine Abblätterungen aufweisen. Die Verzinkung kann ein- oder beidseitig erfolgen, wobei die Zinkauflage je Seite unterschiedlich dick sein kann (Differenzverzinkung). Die Zinkschichtdicke beträgt nur etwa 10% der feuerverzinkten; sie wird in µm gemessen.
Vier unterschiedliche Oberflächenbehandlungen der Zinkschicht bzw. auch Kombinationen von zwei oder drei Versionen sollen die Gefahr einer Oxidation oder Weißrostbildung mindern und die Haftung späterer Oberflächenüberzüge verbessern.
Verarbeitung: Weil das Verfahren bei Raumtemperatur abläuft, findet keine Gefügebeeinflussung und keine Legierungsbildung (Hartzink) statt, so dass die Umformbarkeit wie bei normalem kaltgewalzten Blech bzw. Band möglich ist. Offene Schnittkanten und Beschädigungen des Zinküberzugs erhalten durch das physikalisch unedlere Zink kathodischen Fernschutz (bis zu 1,5 mm Dicke).

s. Differenzverzinkung
s. Feuerverzinken
s. Hartzink
s. Weißrost

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.