Durch Fügen werden zwei oder mehr Werkstücke miteinander verbunden. Gefügte Teile können Kräfte und Drehmomente übertragen. Unterschieden wird in
a) formschlüssiges Fügen, wie: Passfeder-, Keilwellen-, Stift-, Bolzen-, Passschrauben- und Nietverbindungen;
b) kraftschlüssiges Fügen, wie: Schrauben-, Kegel-, Klemmverbindungen sowie Einscheibenkupplungen;
c) stoffschlüssiges Fügen, wie: Schweiß-, Löt- und Klebeverbindungen.
Fülldrähte sind gezogene Endlosröhrchen, die mit Zusatzstoffen gefüllt sind. Meist werden Fülldrähte als Elektroden für solche Schweißverfahren benutzt, die keine herkömmlichen Elektroden als Schweißzusatz erlauben, bspw. das Auftragsschweißen von Verschleißschutzschichten.
Sie enthält das Schweißpulver und eignet sich zum maschinellen Schweißen. Die geringe Menge an Mineralien im Inneren des Fülldrahtes genügt meistens nicht, um das Schmelzbad zu schützen, so wird i.d.R. noch zusätzlich Schutzgas verwendet. Diese Elektrodenart wird selten angewendet.
Aus der Farbe und Form des Funkenbildes kann auf die Art und Zusammensetzung des Werkstoffes geschlossen werden. Hierzu wird das zu prüfende Metallstück in einem abgedunkelten Raum gegen eine rotierende Schleifscheibe gedrückt (Funkenprobe). Beispiele: Einsatzstahl: glatter Funkenstrahl, wenige stachelige C-Explosionen; Vergütungsstahl: eingeschnürte rote Lanzenspitzen, feine büschelige Stacheln; unlegierter Vergütungsstahl C 45: glatter Strahl, mehrere stachelförmige C-Explosionen.
Vgl. Bild 31 unter dem Stichwort Funkenprobe.
s. Funkenprobe