Eine der kristallinen Formen von Kohlenstoff. G. ist beständig gegen hohe Temperaturen und Metallschmelzen, elektrisch leitend und wird deshalb im Ofenbau (Elektroden, Tiegel) und in Gießereibetrieben verwendet. Als Mineral wird G. bergmännisch gewonnen und aufbereitet. Er bildet einen wichtigen Gefügebestandteil im grauen Gusseisen und schwarzen Temperguss. Im Gegensatz zum metastabilen Fe-Fe3C-Diagramm tritt Kohlenstoff im stabilen Eisen-Kohlenstoff-Diagramm in Form von Graphit auf.
Nach DIN ISO 13715 unregelmäßige, meist scharf auslaufende Kantenüberhöhung, hervorgerufen durch einen Bearbeitungsvorgang. Begünstigt wird die Gratbildung durch die Zähigkeit des Werkstoffes, durch stumpfe Schneiden und ungenaue Werkzeugführung. Gussgrate bilden sich dort, wo die Gussform undichte Passstellen aufweist und die Schmelze eindringen kann. Muss in der Regel aus Sicherheits- und Funktionsgründen entfernt werden.
s. Entgraten
Grenzmaße sind Höchstmaß (Go) und Mindestmaß (Gu), zwischen denen die Istmaße (gemessene Fertigmaße) des Werkstückes liegen müssen. Das obere Grenzabmaß ist ohne Rücksicht auf das Vorzeichen meist höher, das untere tiefer als die Maßzahl zu schreiben.
s. Höchstmaß