G


Großrohrstahl

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Vormaterial für geschweißtes Großrohr. Meist Warmbreitband für die maschinelle Längsnaht- oder Schraubenliniennaht-Schweißung. Stahlrohre für Femleitungen für brennbare Flüssigkeiten und Gase werden aus Stählen nach DIN EN 10208-2 (alt: 17172) hergestellt, die im Wesentlichen durch Streckgrenze, Zugfestigkeit und Kerbschlagarbeit gekennzeichnet sind (unlegierte und mikrolegierte Qualitätsstähle).
 

Grubenausbaustahl

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G. gehört zu den warmgewalzten Profilen. Die Profile sind für den Streckenausbau unter Tage bestimmt. Sie werden der Tunnelwölbung entsprechend warmgebogen und nehmen den Gebirgsdruck auf. Von den I-Trägern unterscheiden sie sich durch größere Steg- und Flanschdicken und sehr stark geneigte Flanschinnenflächen, die eine große Biegesteife ergeben. Maßnorm DIN 21530 Teil1 bis 5.
   

Grundstahl

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Die Hauptgüteklasse der G., die in der alten DIN EN 10020 bis Ausgabe 1988 zu finden waren, wurden gestrichen und den unlegierten Qualitätsstählen zugeordnet. In der derzeit gültigen Fassung sind die G. nicht mehr zu finden.
   

Grundwerkstoff

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Nennt man den Werkstoff, aus dem ein zu fügendes Werkstück besteht -ohne etwaige Beschichtungen zu berücksichtigen. Er wird an der Schweißstelle durch eine punkt- oder linienförmige Wärmequelle aufgeschmolzen. Grundwerkstoffe beim Schweißen sind in der Hauptsache die Baustähle nach DIN EN 10025, jedoch darf nicht von einer uneingeschränkten Schweißeignung nach den verschiedenen Verfahren ausgegangen werden.

- Beste Schweißeignung ist vorhanden bei den Stählen S235J2, S275J2, S355J2 und S355K2.

- Gute Schweißeignung ist vorhanden bei den Stählen S235JO, S275JO und S355JO.

- Mit Einschränkungen schweißgeeignet sind die Stähle S235JR, S275JR und S355JR.

Bei den Stählen S185, E295, E225 und E360 kann keine Aussage über die Schweißeignung gemacht werden. Für die schweißtechnische Verarbeitung sind die normalgeglühten Stähle den unbehandelten vorzuziehen.

s. Schweißeignung
   

Gusseisen

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Sammelbegriff für Eisen-Gusswerkstoffe, deren Eigenschaften vor allem durch die Unterschiede in der Gefüge- und Graphit-Ausbildung liegen. Nach der Graphitform sind zu unterscheiden:
G. mit Lamellengraphit EN-GJL-200 nach DIN EN 1561 (alt: Grauguss GG-20) C ist als feiner, blättchenförmiger Graphit im Gefüge eingelagert.
G. als Temperguss EN-GJMW und EN-GJMb nach DIN EN 1562 (alt: GTS und GTW).
G. mit Kugelgraphit EN-GJS-400-15 nach DIN EN 1563 (alt: GGG-40).
Austenitisches G. nach DIN EN 13835.
Verschleißbeständige G. nach DIN EN 12513.
Technische Lieferbedingungen in DIN EN 1559.
GGG ähnelt in seinen technischen Eigenschaften dem Stahlguss, den es auf manchen Gebieten ersetzen kann.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.