Fehler, die beim Härten auftreten und zu einer Schädigung des Werkstückes führen. Mögliche Fehler sind:
- eine unzureichende Härte durch einen zu geringen Kohlenstoffgehalt im Stahl, zu niedrige Härtetemperatur bzw. zu geringe Haltezeit (Zementit löst sich nicht ausreichend im Austenit);
- eine ungleichmäßige Härteverteilung durch einen ungeeigneten Stahl (zu wenig Legierungselemente), zu geringe Härtetemperatur/Haltezeit (ungenügender Lösungszustand im Austenit) oder auch zu hohe Härtetemperatur/zu lange Haltezeit (Restaustenit erzeugt Weichfleckigkeit), Entkohlung in der Randschicht;
- ungenügende Zähigkeit durch zu hohe Härtetemperatur/zu lange Haltezeit; der Stahl wird überhitzt und es tritt eine Schädigung der Austenitkorngrenzen auf;
- Spannungsrisse durch zu schnelles Aufheizen oder Abschrecken (Härteriss);
- Fehler, die beim Randschichthärten auftreten durch unzureichende Einhärtetiefe, Nitrierhärtetiefe etc. Hier gibt es vielfältige Fehlermöglichkeiten und Ursachen, die im Einzelnen meistens metallografisch untersucht werden müssen.
s. Härten
s. Härteriss
s. Randschichthärten