Heißbruch

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Der Begriff Heißbruch steht für ein Aufschmelzen des Eisensulfids FeS ab einer Temperatur von 1200°C. Diese Sulfide können sich im Stahl mit dem Eisen zu einem niedrigschmelzenden Eutektikum verbinden, dessen Korngrenzensubstanz aus FeS besteht. Auch bei niedrigeren Temperaturen, zwischen 800 und 1000°C, kann das FeS zu Brüchen an den Korngrenzen führen (Rotbruch oder Warmbruch).
Um diese Brucharten auszuschließen, wird Schwefel im Stahl stark reduziert und dann mit Mangan abgebunden. Mangansulfid MnS hat einen Schmelzpunkt von 1600°C und lässt sich viel besser verformen als FeS.

s. Rotbruch

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.