Hochofen

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Übersicht Stahllexikon

Ein Hochofen ist ein permanent laufendes Aggregat und dient zur Erschmelzung von Roheisen aus dem Eisenerz. Er besteht aus einem feuerfest ausgemauerten Schacht, der von oben fortlaufend mit Eisenerz, Koks und anderen Zusatzstoffen beschickt wird. Durch das Einblasen von vorgewärmter Luft aus dem Winderhitzer im unteren Drittel des Ofens (s. Abb., Windringleitung) verbrennt ein Teil des Kokses zu CO. Die Verbrennungswärme schmilzt das durch Koks reduzierte Eisen sowie die Zuschläge, die als Hochofenschlacke auf dem zu Boden sinkenden Roheisen aufschwimmt. Das Roheisen wird regelmäßig (ca. alle 2 h) entnommen (Abstich); es ergeben sich Schmelzleistungen bis zu 300 t/h.

s. Abstich
s. Eisenerz
s. Hochofenschlacke
s. Koks
s. Roheisen
s. Winderhitzer

 

Bild 41. Hochofen