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Industrieroboter

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Sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen. Die Bewegungen sind frei programmierbar oder über Sensoren gesteuert. Sind sie mit Greifern oder Werkzeugen ausgerüstet, können sie für Handhabungs- oder Fertigungsaufgaben eingesetzt werden. Hinsichtlich des Bewegungsablaufes sind IR am universellsten. Entsprechend hoch ist der Einsatz in der Fertigung und Montage. Ein wesentliches Kennzeichen von IR ist, dass sie sich leicht auf eine andere Bewegungsfolge umstellen lassen und dass beliebige Bewegungen möglich sind. Sie sind deshalb sehr flexibel und können zur Erfüllung unterschiedlicher Aufgaben (Punktschweißen, Farbspritzen o.a.) eingesetzt werden (VDI 2860, VDI=Verein Deutscher Ingenieure).
 

Inertgas

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(inert [lat.]=untätig, unbeteiligt); Die chemischen Elemente, deren äußere Elektronenhülle gefüllt ist, besitzen weder positive noch negative Ladung. Folglich können sie keinerlei chemische Verbindungen eingehen, sie verhalten sich inert.
Diese, auch als Edelgase bezeichneten Elementen bilden die VIII. Spalte des Periodensystems der chemischen Elemente: Helium (He), Argon (Ar), Neon (Ne), Krypton (Kr), Radon (Rd) und Xenon (Xe).

1. In der Stahlherstellung nutzt man diese Eigenschaft vielfältig aus: Inertgase sorgen als Spül (Rühr-)gas in metallurgischen Aggregaten für eine Homogenisierung der Schmelze. Als Schutzgas oder sogar Schutzgasvorhang bilden sie eine Barriere zwischen Schmelze oder erstarrtem Stahl einerseits und Luft bzw. Sauerstoff andererseits und verhindern so unerwünschte Oxidation bzw. Rückoxidation. Weitere Funktionen, die sie zu erfüllen haben: Fördergas in der Sekundärmetallurgie oder als Druckmedium.

2. Schweißen: In kleinerem Umfang kommt Helium als Schutzgas beim Schweißen zum Einsatz.

s. Schutzgas

   

Inhibitoren

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Inhibitoren können als chemische Hemmstoffe bezeichnet werden. Als Zusätze in Säurebädern verhindern sie bspw. beim Beizprozess zur Oberflächenreinigung den zu starken Angriff auf die Stahloberfläche, in wässrigen Lösungen mindern sie den Korrosionsangriff auf Stahlbauteile.

s. Beizen
s. Korrosion

   

Innenhochdruckumformen

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Ist ein Verfahren zur Herstellung komplexer Bauteile für den Automobilleichtbau.
Beim I. wird das Ausgangsmaterial (Hohlkörper, z.B. Rohr oder Blechplatinen) in ein axial oder radial geteiltes Werkzeug eingelegt und hydraulisch allseits geschlossen. Ein Stempel dichtet das Bauteil ab und führt das Innenwirkmedium (meist Öl oder Wasser) zu. Durch den Aufbau des Innendrucks wird das Ausgangsbauteil an die Innenkontur des Werkzeugs angeformt. Nach dem Aufblas-, Stauch- und Expandiervorgang, der je nach der Steuerungs- und Verfahrenstechnik die Qualität und Produktionsmenge bestimmt, werden die Außenwerkzeuge entlastet, geöffnet, und das fertige Bauteil wird entnommen.
Alle Werkstoffe mit einem ausreichenden Formänderungsvermögen, besonders alle kaltumformbaren Werkstoffe, die auch beim Tiefziehen oder Fließpressen Anwendung finden, können nach diesem Verfahren bearbeitet werden.
IHU-geformte Bauteile aus Stahl weisen gute Steifigkeit und Crashsicherheit auf. Anwendungsbeispiele im Automobil: Rohre, Kühlerrahmen, Stahltanks, Dachlängsträger, Rahmenstrukturteile ("Space-Frames").

s. Tailored Tubes

   

Innenrisse

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s. Riss
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.