I


Isotope

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Sind Atome mit gleicher Protonenzahl (positive Ladung), aber ungleicher Neutronenzahl (neutrale Ladung). Wasserstoff hat bspw. 1 Neutron, das Deuterium 2, das Tritium 3 Neutronen. Deuterium und Tritium sind Isotope des Wasserstoffs, die durch Neutronenbeschuss entstehen. Isotope wie Co 60 oder Cs 137 werden in Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung benutzt.

s. Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

 

Isotroper Stahl

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Ist gut kaltumformbar und zeichnet sich durch richtungsunabhängiges Umformverhalten aus. Beim Tiefziehen erfolgt das Fließen gleichmäßig; das quasi-isotrope Umformverhalten ermöglicht die Herstellung rotationssymmetrischer Bauteile ohne Zipfelbildung oder ungleiche Wanddicken (s. Abb.). Durch Zulegieren von 0,01-0,04% Ti lässt sich die hohe Streckgrenze erreichen.
I. kann oberflächenveredelt werden und zwar elektrolytisch verzinkt, bandbeschichtet und unter bestimmten Bedingungen auch feuerverzinkt. Er findet Verwendung als Kaltpressteil für großflächige Karosserieteile.

s. Anisotropie
s. Kornorientiertes Elektroblech
s. r-Wert
s. Tiefziehen

 

Bild 42. Isotroper Stahl: Anisotropie und Zipfelbildung im Vergleich zu konventionellem Baustahl (Quelle: Salzgitter Flachstahl GmbH)

   

Isotropie

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Richtungsunabhängigkeit des Gefüges und damit der Eigenschaften. Gegenteil der Anisotropie.

s. Anisotropie
s. Isotroper Stahl

   

Istmaß

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Durch Messen am Werkstück ermitteltes Maß.

   

Istwert

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Der I. ist nicht zu verwechseln mit dem Istmaß. I. ist ein Begriff aus der Steuerungs- bzw. Regelungstechnik. Es ist die zum betrachteten Zeitpunkt erreichte tatsächliche Position von z.B. Maschinenschlitten, Werkzeug, Werkstück oder Maschinentisch.

s. Sollwert

   

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