IF-Stahl

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(Abk. für Interstitial Free); Stahl ohne interstitiell gelöste C- und N-Atome. Diese werden durch Zugabe von Ti und Nb zu Carbiden, Nitriden und Carbonitriden fest abgebunden. Dadurch entsteht eine kontinuierliche Streckgrenze im Zugversuch, was vorteilhaft beim Tiefziehen ist: Fließfiguren werden vermieden. Die Tiefzieheignung solcher Stahlsorten (EN 10130) wird auch durch die hohe Duktilität begünstigt.
Konventionelle IF-Stähle weisen Festigkeiten bis zu 210 MPa auf, hochfeste IF-Sorten bringen es bis auf ca. 300 MPa.
Vgl. Bild 40 unter dem Stichwort Hochfeste Stähle.

s. Duktilität
s. Fließfiguren
s. Hochfeste Stähle
s. Tiefziehen

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.