Inchromieren

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Beim Inchromieren werden Stahlteile bei einer Temperatur zwischen 850 bis ca. 1000°C der Einwirkung von Chromchlorid ausgesetzt, wobei Chrom in die Oberfläche eindiffundiert und eine Schutzschicht gegen Korrosion bildet. Unterschieden wird zwischen Weich- und Hartinchromieren. Weichinchromierte Schichten sind zusätzlich hitze- und erosionsfest, haben eine Schichtdicke zwischen 35 bis 200 μm und sind gut verformbar. Sie sind hitzebeständig bis 850°C und für alle Eisenwerkstoffe mir einem maximalen C-Gehalt von 0,1% geeignet. Hartinchromierte Schichten weisen, neben ihrer Korrosionsbeständigkeit, einen hohen Widerstand gegen abrasiven und adhäsiven Verschleiß auf. Sie besitzen eine Schichtdicke zwischen 3 und 30 μm bei einer Härte von ca. 2000 HV 1, die sich nicht mehr verformen lässt. Alle Eisenwerkstoffe mit einem C-Gehalt über 0,2% eignen sich für ein Hartinchromieren, da sich Chromcarbide bilden sollen.

s. Korrosion

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.