Laser

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Übersicht Stahllexikon

Abk. für light amplification by stimulated emission of radiation. Gewisse Stoffe (z.B. Rubinkristalle) können, durch Lichtstrahlen angeregt, eine energiereiche Strahlung aussenden, die wie Elektronenstrahlen zu vielen Zwecken verwendet wird. Dazu muss dem Körper Energie zugeführt bzw. abgeführt werden. Der so erreichte, höhere Energiezustand ist instabil, d.h., nach kurzer Zeit wird die zugeführte Arbeit wieder abgegeben. Diese Aufgabe kann durch Emission elektromagnetischer Strahlung erfolgen. Die Energie des Photonenstroms kann mit Hilfe einer Fokussierlinse konzentriert werden, so dass sich sehr hohe Energiedichten ergeben. Die Wellenlänge dieser Strahlung ist charakteristisch für das Medium, in dem der Prozess stattfindet. Entsprechend werden die Laser benannt: Nd: YAG-Laser (Neodym-Ionen, die in einem Yttrium-Aluminium-Granat eingelagert sind (Festkörper-L.)oder CO2-Laser (Gas-L.). Die Einrichtung zum Erzeugen eines Laserstrahls besteht in der Hauptsache aus drei Komponenten: Energiequelle, laseraktives Medium und optischen Resonator.
Anwendung: Schweißen hochschmelzender Werkstoffe in kleinen Bauteilen (Mikroschweißen); Verbindung verschiedener Materialien miteinander; Bohren feinster Löcher in Metalle und Edelsteine.

s. Laserstrahlschneiden
s. Laserstrahlschweißen