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Mikrolegierte Sonderziehstähle

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Mikrolegierter Stahl

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Ist ein unlegierter Stahl, dem sehr geringe Mengen an Vanadin und/oder Niob oder Titan zulegiert wurde (Mikrolegierungselement). Diese Elemente erzeugen während des Warmwalzens und bei der weiteren, gesteuerten Abkühlung feinverteilte Ausscheidungen an Carbiden und Nitriden. Wird der Stahl in das Austenitgebiet erwärmt, lösen sich diese Ausscheidungen nicht auf und behindern so das Kornwachstum und die Rekristallisation. Nach Umwandlung des Austenits in Ferrit entsteht so ein sehr feinkörniges Gefüge mit entsprechend guten Festigkeits- und Zähigkeitswerten.
Unterschiede gibt es in der Herstellung: Beim normalisierenden Walzen (N) rekristallisiert der Austenit vor der Umwandlung, beim thermomechanischen Walzen (TM) unterbleibt die Rekristallisation, mit einer nachfolgenden Wasserabschreckung kann der Stahl sogar vergütet (V) werden.

s. Feinkorn[bau]stahl
s. Mikrolegierungselement

   

Mikrolegierungselement

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Nennt man die Legierungselemente Niob, Titan und Vanadin, da sie dem Stahl nur in geringer Menge (zwischen 0,03 und 0,3% in Summe) zugegeben werden, um ein feinkorniges Gefüge zu erzielen.

s. Mikrolegierter Stahl

   

Mikroskopische Untersuchung

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Kann, je nach Zielsetzung und Erfordernis, den Einsatz verschiedener Mikroskope (Lichtmikroskop, REM, TEM) und der dazu gehörenden Probenpräparation beinhalten.

s. Metallographie
s. REM
s. TEM

   

Mikrostruktur

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Ohne technische Hilfsmittel nicht erkennbares Gefüge der Werkstoffe.

s. Metallographie

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.