Manganzeiligkeit

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Der Begriff Manganzeiligkeit ist mit dem Erstarrungsverlauf beim Schmelzschweißen von Stahl verbunden. Mangan liegt in den schweißbaren Stählen überwiegend als Mangansulfid vor, was einen Schmelzpunkt von ca. 1600°C besitzt. Bilden sich Mangansulfide bei der Erstarrung des Schweißgutes im dendritischen Teil der Erstarrungsfront, werden die Mangansulfide dort festgehalten und liegen längs der Schweißnaht schließlich zeilenförmig vor. Aufgrund ihrer geringen Festigkeit können solche Zeilen reißen, wenn zu große Spannungen entstehen, entweder durch den Schweißprozess selbst oder später durch Lastaufbringung.
Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.