O


Oberflächenschutz

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Der O. dient verschiedenen Zwecken: Zunächst bieten Einölen und Einfetten, Phosphatieren, Schutzpapiere oder abziehbare Kunststofffolien einen vorübergehenden Schutz beim Transport, bei kurzzeitiger Lagerung und bei der Montage.
Korrosionsschutz stellt einen Dauerschutz gegen Umwelteinflüsse oder gegen ungünstige Betriebsbedingungen dar. Hier kann durch Plattieren, Beschichten, Auftragschweißen etc. Abhilfe geschaffen werden.

 

Oberflächentechnik

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Ist der Sammelbegriff für alle Verfahren bzw. Maßnahmen zur Erzielung einer gewünschten Oberfläche.
   

Oberflächenveredelung

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Oberbegriff für die Beschichtungsverfahren zum Aufbringen von Schutzüberzügen auf Blech und Band zum Zwecke des Korrosionsschutzes, Verbesserung des Erscheinungsbildes und Schutz vor Beschädigungen. Man erreicht dies durch Verzinken, Verzinnen, Aluminieren, Emaillieren usw. Vor dem Beschichten wird das Band mit einem Haftvermittler, "Primer", grundiert (Bandbeschichten, Galfan, Galvanneal, Galvalume).
Kunststoffbeschichtungen erleichtern zusätzlich die Umformung. Kunststoffe werden in flüssiger Form durch Tauchen bzw. Sprühen aufgebracht, pulverisierte Kunststoffe durch Flammspritzen oder Wirbelsintern. Stahlbänder werden kontinuierlich beschichtet durch Aufwalzen von Pasten (Plastisolen) sowie durch Aufkleben und Aufschmelzen von Folien. Gebräuchliche Kunststoffe sind z.B. Polyvinylfluorid (PVF), Polyethylen (PE), Kunstharzlacke u.a.

s. Bandbeschichten
s. Galfan
s. Galvalume
s. Galvanneal

 

Bild 47. Oberflächenveredelung

   

Oberflächenzustand

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Wird charakterisiert durch die Oberflächenfeinstruktur und den chemischen Zustand. Die Oberflächenfeinstruktur lässt sich durch den arithmetischen Mittenrauhwert Ra darstellen. Dieser Wert spielt eine Rolle für die Blechumformung, denn hohe Ra-Werte bedeuten hohe Reibungsbeiwerte. Da Reibung auch weitere Reaktionen nach sich ziehen kann, spielt die chemische Zusammensetzung der Blechoberfläche (Anreicherung mit Begleitelementen, Walzrückstände, Zunder) ebenfalls eine Rolle für den Oberflächenzustand.
   

OBM-Verfahren

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Abk. für Oxygen-Boden-Maxhütte; Sauerstoffblasverfahren im bodenblasenden Konverter mit gekühlten Düsen, das von der Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte entwickelt wurde.

s. Sauerstoffblasverfahren

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.