Führungsvorrichtung für Rollen oder Räder; im engeren Sinn ein aus Kopf, Steg und Fuß bestehender warmgewalzter Profilstahl für den Eisenbahnoberbau zur Führung von Schienenfahrzeugen (Gleisoberbauerzeugnisse).
s. Eisenbahnoberbau
s. Gleisoberbauerzeugnisse
s. Profilstahl
Im Internationalen Eisenbahnverband UIC sind vier Stahlsorten genormt: Güte 700, 900 A, 900 B und 1100, wobei die Zahlenangaben etwa der Mindestzugfestigkeit entsprechen. Nach EN 10027-1 werden die Sortenbezeichnungen mit R=Stähle für Schienen bezeichnet. Schienen sind in DIN EN 13674, Teile 1 und 2 genormt.
Weil sich Schienen sehr komplexen Anforderungen anpassen müssen, werden zwischen Hersteller und Verwender jedoch häufig individuelle Modifizierungen abgesprochen, die wegen der ohnehin jeweils vorgesehenen Abnahmebedingungen ohne Probleme realisierbar sind.
s. Rillenschiene
s. Vignolschiene
Sammelbegriff für Profilstähle, die speziell für den Schiffbau hergestellt werden. Nur der Wulstflachstahl ist genormt, andere Profile wie z.B. Relingstahl, Lukenstahl, Grätingstahl oder Knickschottprofile sind nur über Werksnormen definiert.
s. Relingstahl
s. Schiffbaustahl
s. Wulstflachstahl
Speziell für den Schiffbau hergestellter Stahl, der den besonders hohen und wechselhaften -vor allem temperaturbedingten- Beanspruchungen genügt. Die Zugfestigkeit liegt zwischen 410 bis 500 N/mm², die Dehnungswerte liegen sehr hoch, das Material muss sich warm und kalt -u.U. auch nach dem Abschrecken- gut biegen bzw. kanten lassen. Der Stahl ist gut schweißbar und unempfindlich gegen Sprödbruch. Sch. wird durch Klassifiaktionsgesellschaften abgenommen und in Gütegrade A, B, D, E eingeteilt -je nach Beanspruchung und Vorschrift der Klassifikation. Außer Profilen und Bleche kommen Schmiedeteile (Wellen) und Stahlguss (Steven, Anker) in Frage.