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Streckziehen

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Für den Streckziehprozess werden ebene, rechteckige, ovale, trapez- oder nierenförmige Blechzuschnitte gewählt, die an zwei gegenüberliegenden Kanten fest eingespannt werden. Der Umformvorgang besteht darin, dass der Blechzuschnitt durch Zugbeanspruchung bis über die Fließgrenze belastet und im plastischen Zustand der Kontur eines Formwerkzeuges angepasst wird. Dabei ergibt sich eine Verringerung der Blechdicke bei gleichzeitiger Vergrößerung der Zuschnittsoberfläche. Vom Verfahrensablauf her wird prinzipiell zwischen dem einfachen und dem tangentialen Streckziehen unterschieden. Anwendung findet das Streckziehen in der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie im Automobil- und Schiffsbau zur Herstellung von Blechformteilen, deren Abmessungen mehr als 50 m², in einzelnen Fällen bis 100 m² betragen.
 

Stromschiene

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Gleisoberbauerzeugnis für elektrisch betriebene Bahnen (U-Bahn), das keine tragende (belastende) Funktion hat, sondern lediglich zur Stromabnahme durch ein Laufrad neben dem Gleis verläuft.

s. Gleisoberbauerzeugnisse

   

Stückanalyse

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Wird im Unterschied zur Schmelzenanalyse an einer Probe vom fertigen Stück (z.B. Profil) durchgeführt. Sie dient zur Ermittlung der chemischen Zusammensetzung von Stahl im festen Zustand. Wahlweise kann die betreffende Probe chemisch oder spektralanalytisch untersucht werden. Die Stückanalyse kann/darf von der Schmelzenanalyse um Werte abweichen, die meist in den Gütenormen festgelegt sind.

s. Schmelzenanalyse

   

Stückblech

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Nach dem Auge rechtwinklig geschnittenes oder autogen gebranntes Blech in allen Herstellformen und -dicken, das beim Zuschneiden von Formatblech aus Band (Walztafel-Abfallenden) oder bei der Anarbeitung in Service-Betrieben anfällt. Mindestgröße 300 x 600 mm, max. 700 x 1.400 mm. S. ist nur wegen uneinheitlicher Tafelgrößen, jedoch nicht wegen Material-, Oberflächen- oder anderen Fehlern deklassiert.
   

Stückliste (Schnittliste)

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Eine Stückliste nach DIN EN ISO 7200 ist das Verzeichnis der Einzelteile eines Bauteils oder einer Bauteilgruppe oder eines ganzen Erzeugnisses. Stücklisten dienen zum Austausch von technischen Informationen innerhalb und außerhalb eines Betriebes, insbesondere für die Fertigungsvorbereitung. Stücklisten werden entweder in der Gruppen- oder Gesamtzeichnung auf das Schriftfeld aufgesetzt oder wegen der besseren Datenverarbeitbarkeit als getrennte (lose) Stücklisten erstellt. Sie enthalten folgende Angaben: Position, Menge, Einheit, Benennung, Sachnummer, Bemerkungen sowie Werkstoff und Gewicht. Nach der Stückliste wird der gesamte Werkstoffbedarf nach Abmessung und nach Werkstoffsorten ermittelt.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.