Schraubenstahl

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Zur Herstellung von Schrauben und Muttern bestimmter Stahl mit guter Verarbeitbarkeit auf automatisch arbeitenden Maschinen und dem Verwendungszweck angepassten bzw. ausreichenden Festigkeitseigenschaften. Die Herstellung von Schrauben und Muttern geschieht überwiegend durch Kaltumformung; nur in großen Abmessungen kommen Warmformung und in Ausnahmen spanende Bearbeitung in Frage. Abmessungen bis 36 mm Durchmesser werden im Allgemeinen vom Ring verarbeitet. Dabei werden Schraubenköpfe durch Querschnittsvergrößerung (Stauchen), Schäfte durch Querschnittsverringerung (Reduzieren und Fließpressen) geformt. Gewinde werden in aller Regel ebenfalls spanlos durch Gewindewalzen oder -rollen geformt. Muttern werden in mehreren Stufen ebenfalls kaltgeformt.
Für Schrauben und Muttern gelten im Wesentlichen die Normen DIN EN ISO 898 (Mechanische Eigenschaften für Schrauben und Muttern). Darin sind die einzusetzenden Werkstoffe festgelegt. Die mechanischen Eigenschaften der Schrauben und Muttern werden durch zehn Festigkeitsklassen beschrieben. Diese werden zum Teil durch Kaltverfestigung beim Kaltumformen, zum andern durch Vergüten erreicht.
Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.