Entgasung

Drucken
Übersicht Stahllexikon

Flüssiger Stahl kann größere Mengen an schädlichen Gasen aufnehmen, insbesondere Wasserstoff. Bei der Erstarrung entweicht nur ein Teil dieser Gase. Verbleiben zu hohe Gehalte bspw. an Wasserstoff im Stahl, kann dieses bei der Warmumformung zu Rissen (Flockenrisse) führen. Daher ist beim Stahl ein maximaler H-Gehalt von 2 ppm anzustreben. Um diese geringen Gehalte an H, aber auch N und O einzustellen, wird der flüssige Stahl in einem geschlossenen Gefäß (Pfanne) unter Vakuum gesetzt, mit einem Edelgas wie Argon durchspült und somit entgast.

s. Erstarrung
s. Flockenrisse
s. Vakuumentgasung