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Trennschleifen

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Spangebendes Verfahren zum Zerteilen. Das Werkzeug ist eine schnell umlaufende, dünne Schleifscheibe. Der Scheibendurchmesser richtet sich nach der geforderten Eindringtiefe (für 350 mm bis 1.200 mm). Die Zerspanungsleistung liegt beim T. wesentlich höher als beim Sägen. Schwierigkeiten beim Zerteilen hochlegierter und gehärteter Stähle gibt es nicht. Wärmeempfindliche Werkstoffe schneidet man unter Wasserkühlung, glühendes Halbzeug mit Heißtrennschleifmaschinen.
 

Treppenschutzschiene

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Winkelförmiges Spezialprofil zum Einbetonieren in Treppenstufen, um die Trittkante vor Ausbrüchen zu schützen. Der obenliegende Schenkel des Winkels ist gerieft, um ihn rutschsicher zu machen. Nicht genormt, lieferbar in unlegiertem Qualitätsstahl und nichtrostendem Edelstahl.

 

Bild 70. Treppenschutzschienen (Quelle: Klöckner Konstruktionshandbuch)

   

Tribologie

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Technisches Fachgebiet, das sich mit den Zusammenhängen von Reibung, Verschleiß und Schmierung beschäftigt, um Werthaltung von Maschinen und -elemeten, Energieeinsparung und allgemein Verschleißminimierung zu erreichen.

s. Reiben
s. Schmieren
s. Verschleiß

   

Trio-Gerüst

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Aus drei Arbeitswalzen bestehendes Walzgerüst, in dem Einzelbleche reversierend, d.h. mit Umkehrung nach einem Stich, gewalzt werden.

s. Stich
s. Walzgerüst

   

TRIP-Stahl

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Abk. für transformation induced plasticity (umwandlungsinduzierte Plastizität); TRIP-Stahl besteht hauptsächlich aus Ferrit, Bainit und Restaustenit, der sich während der Kaltumformung dieser Stahlsorten verformungsinduziert in Martensit umwandelt. Dies bewirkt eine gleichzeitige Steigerung der Härte und Umformbarkeit. Die werkstoffeigene Streckgrenze liegt höher als bei vergleichbaren Stählen, da das Silizium zu einer Mischkristallverfestigung führt. Sobald der Stahl bei der Verformung in den plastischen Bereich kommt, beginnt der Restaustenit sich verformungsinduziert in Martensit umzuwandeln. Dadurch wird der TRIP-Stahl nach der plastischen Verformung gezielt verfestigt. TRIP-Stähle können entweder höhere Festigkeiten (bis 850 MPa) bei vergleichbarer Dehnung oder wesentlich höhere Dehnungswerte bei vergleichbaren Festigkeiten von ca. 600 MPa aufweisen.
Aufgrund dieser günstigen Verformungseigenschaften werden z.B. Längsträger, A- und B-Säulen in Automobilen aus TRIP-Stahl gefertigt. Erste Anwendungen findet man im Porsche Cayenne und VW Touareg.
Im Hinblick auf eine bessere Feuerverzinkbarkeit wird an der Produktion von Al- und Si-freien TRIP-Stählen gearbeitet.
Vgl. Bild 40 unter dem Stichwort Hochfeste Stähle.

s. Bainit
s. Ferrit
s. Hochfeste Stähle
s. Martensit
s. Restaustenit

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.