Beim Ummagnetisieren tritt ein Verlust auf, der proportional der Schleifenfläche der Hystereseschleife ist. Die von der Magnetisierungskurve zu umfahrende Fläche ergibt den Ummagnetisierungsverlust pro Volumen für einen vollständigen Umlauf.
s. Hartmagnetischer Stahl
s. Hystereseschleife
s. Weichmagnetischer Stahl
Ziel des Umschmelzens eines Metallblocks ist die Raffination, d.h. die Entfernung von Verunreinigungen und die Minimierung von Seigerungen. Zur Raffination wird üblicherweise eine flüssige Schlacke eingesetzt, durch die die geschmolzenen Tropfen des Metallblocks fallen, bevor sie dann zu einem neuen Block erstarren. Beim Durchgang durch die Schlacke werden z.B. nichtmetallische Einschlüsse von der Schlacke festgehalten. Da der neue Metallblock tropfenweise aufgebaut wird, ist eine Seigerung im makroskopischen Maßstab nicht möglich. Umgeschmolzen werden vor allem Stahl- und Titanblöcke; Stahl wird vorzugsweise über das ESU-Verfahren, Titan über das Vakuum-Lichtbogen-Verfahren umgeschmolzen.
s. ESU-Verfahren
s. Nichtmetallische Einschlüsse
s. Seigerung
Phasenumwandlungen im festen Zustand von Stahl erfolgen bei einer Gleichgewichtstemperatur, bei der eine instabile Gittermodifikation in eine stabilere Form übergeht. Beispiele sind die Umwandlung von Gamma-Eisen in Alpha-Eisen (ohne Konzentrationsänderung) und von Austenit in Ferrit (mit Konzentrationsänderung).
s. Alpha-Eisen
s. Austenit
s. Eisen-Kohlenstoff-Diagramm
s. Ferrit
s. Gamma-Eisen
Temperatur, bei der eine Phasenänderung auftritt oder eine Umwandlung beginnt bzw. endet. Im Eisen-Kohlenstoff-Diagramm werden die Umwandlungstemperaturen mit A bezeichnet (frz.: „Arret“, Halte- oder Knickpunkt), die mit verschiedenen Indizes versehen werden: c für „Chauffage“/Erwärmung, r für „Refroidissement“/Abkühlung, cm für „Cémentite″/Zementit sowie die Ziffern 1 (Austenit-Perlit), 2 (Paramagnetismus-Ferromagnetismus), 3 (Austenit-Ferrit) und 4 (Deltaferrit-Austenit). So beschreibt bspw. die Angabe Ac1 die Umwandlung des Perlits in Austenit bei Erwärmung. Daneben bezeichnen die Temperaturen Ms (s wie start) den Beginn und Mf (f wie finish) das Ende der Martensitbildung bei rascher Abkühlung von der Härtetemperatur (ZTU-Schaubild).