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Vickershärte HV

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Ein dem Brinell-Verfahren sehr ähnliches Härtemessverfahren, genormt in DIN EN ISO 6507 (früher DIN 50133 und DIN ISO 409). Als Eindringkörper wird eine regelmäßige, vierseitige Diamantpyramide verwendet, die mit einer definierten Kraft (0,098 N bis 980,7 N) senkrecht in die Probenoberfläche eingedrückt wird. Nach 10 bis 15 s wird die Probe wieder entlastet und aus den zwei Diagonalen des quadratischen Eindrucks die Härte berechnet. Je nach Prüfkraft unterscheidet man Kleinlast- und Mikrohärtebereich. Die Makrohärte ist bei Metallen von der Prüfkraft unabhängig. Das Vickersverfahren eignet sich zur Prüfung sehr harter Werkstoffe; besonders auch für kleine, harte, dünne Proben und gehärtete Oberflächen. Normgerecht wird die Vickershärte bspw. als 550 HV 50/30 angegeben; hierbei steht die 550 für den Vickers-Härtewert, HV ist das Kurzzeichen für die Vickershärte, 50 ist eine Prüfkraftkennziffer, die mit 9,807 die Prüfkraft in N ergibt und 30 ist die Einwirkdauer in s der Prüfkraft, falls nicht zwischen 10 und 15 s belastet wurde.

s. Brinellhärte
s. Härtemessverfahren

   

Vierkantrohr

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Andere Bezeichnung für Profilrohr mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, nahtlos oder geschweißt, auch geschweißt und maßgewalzt.

s. Präzisionsstahlrohre
s. Profilrohr

   

Vignolschiene

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Handelsübliche Bezeichnung für eine Eisenbahnschiene mit breitem Fuß, auch Breitfußschiene genannt. Die Vignolschiene ist das gebräuchlichste Schienenprofil.
   

VOD-Verfahren

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(Vacuum Oxygen Decarburisation); unter Vakuum wird bei diesem Verfahren Sauerstoff in die Schmelze eingeblasen, um den Kohlenstoffgehalt zu senken, ohne dabei einen unerwünschten Abbrand von Chrom zu erhalten. Dieses ist besonders bei hochlegierten Stählen wie den nichtrostenden Stahlsorten erwünscht. Ähnliche Verhältnisse kann man auch ohne Vakuum durch eine Verringerung des Sauerstoffpartialdruckes bei gleichzeitigem Einblasen von Argon (AOD-Verfahren) erreichen.

s. AOD-Verfahren

   
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