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Walzwerksfehler

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1. Formfehler durch mangelhafte Halbzeugwalzung;

2. Oberflächenfehler durch eingewalzten Zunder und durch Überlappungen;

3. Planheitsfehler bei Flachprodukten durch Wellen und Falten;

4. Querschnittsmängel beim Kaliberwalzen;

5. Säbelkanten bei Bändern;

6. Qualitätsminderung durch ungünstige Walztemperaturen.

s. Oberflächenfehler

 

Walzzunge

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Walzzustand

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Die Formulierung „im Walzzustand“ (auch: „walzhart“) bezeichnet ein Walzstahlfertigerzeugnis ohne nachträgliche Wärmebehandlung.

s. Wärmebehandlung

   

Warmarbeitsstahl

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Warmarbeitsstähle (vgl. DIN EN ISO 4957) sind legierte Edelstähle und eine Untergruppe der Werkzeugstähle. Sie werden für Werkzeuge eingesetzt, die Werkstücke bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und 1200°C aufnehmen und/oder umformen, bspw. als Schmiedematrize, Spritzgießkokille, Press- und Lochdorn etc. Je nach mechanischer Belastaung, Kontaktdauer und Kühlzyklen müssen sie neben einer hohen Warmfestigkeit auch eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit aufweisen.
Eingeteilt werden die Warmarbeitsstähle in folgende Untergruppen:

- Zähe Vergütungsstähle, z.B. 56 NiCrMoV 7 für Hammergesenke, Matrizenhalter und Pressstempel zum Strangpressen;

- Warmfeste Vergütungsstähle mit ausgeprägter Sekundärhärte, z.B. X 40 CrMoV 5-1 für Druckgieß- und Strangpresswerkzeuge;

- Hochwarmfeste austenitische Stähle, z.B. X 6 NiCrTi 26-15 für Schmiedesättel.

s. Temperaturwechselbeständigkeit
s. Werkzeugstahl

   

Warmbadhärten

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Beim Warmbadhärten, auch als isothermes Härten bezeichnet, wird der Stahl von der Härtetemperatur in einem Warmbad (erwärmtes Öl, Salzbad, Wirbelbett), dessen Temperatur dicht oberhalb der Martensitstarttemperatur Ms liegt, abgschreckt. Nachdem ein Temperaturausgleich zwischen Rand und Kern der Werkstücke stattgefunden hat, werden diese an ruhender Luft oder mit Öl bis auf Raumtemperatur abgekühlt. Damit werden zu starke Umwandlungsspannungen bei der ungleichmäßigen Bildung von Martensit vermieden, die zu einer Rissbildung führen könnten.

s. Härten
s. Martensit

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.