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Wärmeeinflusszone (WEZ)

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Die Wärmeeinflusszone entsteht beim Schweißen und umfasst den Werkstoffbereich neben der Schweißnaht, in dem über metallographische Untersuchungen noch Gefügeveränderungen durch den Schweißprozess nachweisbar sind. Diese Gefügeänderungen verändern auch die Eigenschaften des Werkstoffs, so dass eine möglichst kleine WEZ angestrebt wird. Diese wird erzielt bei geringer Streckenenergie, d.h. möglichst konzentrierter Wärmeeinbringung bei hoher Schweißgeschwindigkeit, bspw. beim Laserschweißen.
 

Wärmetauscherrohr

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Nahtloses oder geschweißtes Stahlrohr, unlegiert oder legiert, das im Apparatebau vorwiegend für Rohrbündel-Wärmetauscher eingesetzt wird. Abmessungen 16 bis 38 mm Außendurchmesser und 1,2 bis 3,2 mm Wanddicke, überwiegend in exakten Stückzahlen und in Festlängen. Eingeengte Durchmesser- und Wanddickentoleranzen sind erforderlich, weil das Rohr i.d.R. in passend gebohrte Rohrböden eingewalzt wird.

s. Geschweißtes Stahlrohr
s. Nahtloses Rohr

   

Warmfester Stahl

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(vgl. DIN EN 10269); wird in sogenannten warmgehenden Arbeitsmaschinen und Anlagen verbaut (z.B. Turbinen, Dampfkessel und -rohrleitungen in Kraftwerken), wo er möglichst lange Betriebstemperaturen bis zu 800°C ohne wesentliche Änderung seiner mechanischen Eigenschaften ertragen soll. Durch die Diffusion von Begleit- und Legierungselementen ist die Lebensdauer solcher Komponenten allerdings begrenzt. Je nach Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen werden hohe Anforderungen an die Zeit[stand]festigkeit Rm und den Korrosionswiderstand gestellt.
Mit zunehmender Betriebstemperatur werden folgende Gruppen der warmfesten Stähle eingesetzt:

- Warmfeste Vergütungsstähle bis ca. 500°C, z.B. 13 CrMo 4-4 (schweißbar;  für Rohrleitungen), 26 NiCrMoV 14-5 für Niederdruck-Turbinenwellen;

- Hochwarmfeste Chromstähle bis ca. 600°C,  z.B. X 20 CrMoV 12-1 (schweißbar; Heißdampfleitungen);

- Hochwarmfester austenitischer Stahl bis ca. 750°C, z.B. X 10 NiCrAlTi 32-20.

s. Zeit[stand]festigkeit Rm

   

Warmgewalztes Blech mit Mustern

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In DIN 59220 genormtes Blech, das hauptsächlich als rutschfestes und trittsicheres, selbsttragendes Belagblech -z.B. für Treppen und Laufstege- verwendet wird. Es hat auf der oberen Seite regelmäßige, erhaben aufgewalzte Muster (Tränen oder Riffel) und ist auf der unteren Seite im Allgemeinen glatt. Genormt sind sechs Nenndicken (Blechdicke ohne Musterauflage) von 3 bis 10 mm, handelsüblich kommen auch größere Dicken vor. Die Musterauflage beträgt 1 bis 2 mm. Die Tränen sind ellipsenförmige, spitz zulaufende Erhöhungen, die gegenüber Riffeln den Vorteil bieten, dass Flüssigkeitsansammlungen abfließen können. Güten gemäß DIN EN 10025 oder für nichtrostende Stähle DIN EN 10088.
   

Warmhärte

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Härte eines Werkstoffes bei höherer Prüf- und Betriebstemperatur. Die Warmhärte steht in Korrelation mit dem Verschleißwiderstand und der Festigkeit bspw. von Warm- und Schnellarbeitsstählen, die bei höheren Temperaturen eingesetzt werden. Die Warmhärte wird mit Versuchsanordnungen der Warmhärteprüfung ermittelt.

s. Verschleißwiderstand
s. Warmhärteprüfung

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.