Warmfester Stahl

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(vgl. DIN EN 10269); wird in sogenannten warmgehenden Arbeitsmaschinen und Anlagen verbaut (z.B. Turbinen, Dampfkessel und -rohrleitungen in Kraftwerken), wo er möglichst lange Betriebstemperaturen bis zu 800°C ohne wesentliche Änderung seiner mechanischen Eigenschaften ertragen soll. Durch die Diffusion von Begleit- und Legierungselementen ist die Lebensdauer solcher Komponenten allerdings begrenzt. Je nach Betriebstemperatur und Umgebungsbedingungen werden hohe Anforderungen an die Zeit[stand]festigkeit Rm und den Korrosionswiderstand gestellt.
Mit zunehmender Betriebstemperatur werden folgende Gruppen der warmfesten Stähle eingesetzt:

- Warmfeste Vergütungsstähle bis ca. 500°C, z.B. 13 CrMo 4-4 (schweißbar;  für Rohrleitungen), 26 NiCrMoV 14-5 für Niederdruck-Turbinenwellen;

- Hochwarmfeste Chromstähle bis ca. 600°C,  z.B. X 20 CrMoV 12-1 (schweißbar; Heißdampfleitungen);

- Hochwarmfester austenitischer Stahl bis ca. 750°C, z.B. X 10 NiCrAlTi 32-20.

s. Zeit[stand]festigkeit Rm

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.