Wasserstoff

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Chemisches Element, Zeichen: H, bei Raumtemperatur gasförmig, Schmelzpunkt bei -258,99°C. W. wird von Stahl leicht aufgenommen, unabhängig davon, in welchem Aggregatzustand sich der Stahl befindet. So gelangt W. z.B. aus feuchten Zuschlagstoffen in die Schmelze. In das Blech oder Band gelangt er beim Beizen (aus der Säure) oder beim Schweißen (aus der Feuchtigkeit der Elektrodenhülle). Wegen des geringen Lösungsvermögens wird er später zum Großteil wieder ausgeschieden und zwar aus der Stahlschmelze durch die Spülwirkung, aus Walz- und Schmiedeteilen durch eine Glühbehandlung oder beim Auslagern. W. setzt die Bruchdehnung A und Einschnürung im Stahl herab und verursacht bei erhöhten Gehalten Flockenrisse im Innern oder Oberflächenblasen. Negativer Einfluss auf Alterung, Versprödung, Dehnung. Bei hohen Drücken und Temperaturen wirkt er entkohlend und versprödend. Im chemischen Behälter- und Apparatebau muss man daher druckwasserstoffbeständige Stähle einsetzen.

s. Beizblasen
s. Bruchdehnung A
s. Druckwasserstoffbeständige Stähle
s. Flockenrisse
s. Interstitiell
s. Wasserstoffversprödung

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.