Drehverfahren, bei dem mit Hilfe eines speziellen Werkzeuges, dem sogenannten Abstechstahl,
1. Durchgangsbohrungen hergestellt werden oder
2. Material abgelängt (abgestochen) wird.
3. Bei entsprechender Schneidengeometrie des Abstechstahls können auch Profile hergestellt werden.
s. Abstechen
Unterschieden werden das
1. Längs-Abstechen und das
2. Quer-Abstechen.
1. Größere, nicht zu tiefe Durchgangsbohrungen können so in kürzerer Zeit als durch Vorbohren und Ausdrehen hergestellt werden. Die herausfallende Scheibe kann man anderweitig weiter verwenden (teurer Werkstoff).
2. In der Praxis wird die Vorsilbe "Quer-" weggelassen. A. ist das Ablängen von Material mit kreisförmigem Querschnitt von dem im Spannfutter verbleibenden Reststück. Das Werkzeug dringt radial spanend in den Werkstoff ein. Zu differenzieren ist noch zwischen dem Abstechen und Einstechen (z.B. Herstellen von Nuten).
s. Abstich
Entleerung eines Schmelzofens. Abstich bezeichnet das Öffnen des Ofenverschlusses und damit den Austritt des flüssigen Metalls.
Je nach Bauart eines Schmelzofens befindet sich die Öffnung in Bodennähe oder knapp darüber, um bei der Entleerung ein Auslaufen der Schlacke zu verhindern. Die konstruktive Ausführung dieser Entleerungsstelle wird als Abstichvorrichtung bezeichnet. Bekannt sind die Versionen Bodenabstich oder exzentrischer Bodenabstich, wie etwa bei Elektolichtbogenöfen.
Unter A. versteht man aus technischer Sicht das Trennen von Stoffteilchen auf einem nicht mechanischem Wege. Unterschieden wird dabei zwischen thermischem Abtragen (durch Reibung, Wärmezufuhr oder energiereiche Strahlung) (Elektroerosion), dem chemischen Abtragen (Ätzen) und dem elektrochemischen Abtragen.
s. Ätzen
s. elektrochemisches Abtragen
s. Elektroerosion
s. Reibung