Ein Begriff aus der Chemie, der das Bestreben von Atomen und Molekülen beschreibt, Wechselwirkungen einzugehen. In der Metallurgie ist die Kenntnis der Affinität einzelner Elemente untereinander wichtig, um bspw. den flüssigen Stahl zu desoxidieren; so hat etwa Aluminium eine hohe Affinität zum Sauerstoff und ist bestrebt, Aluminiumoxid Al2O3 zu bilden.
s. Desoxidation
Beschreibt in der Verfahrenstechnik die Vergrößerung eines Partikels. Damit soll üblicherweise die Handhabung und Lagerung erleichtert und die Eigenschaften von Stoffen verbessert werden. In der Metallurgie finden die Verfahren Sintern, Pelletieren und Brikettieren Anwendung.
s. Brikettieren
s. Pelletieren
s. Sintern
Thermodynamische Kenngröße, die eine Energiezufuhr kennzeichnet, welche das Stahlgefüge ändern kann. Diese Aktivierungsenergie kann z.B. durch Temperaturerhöhung, aber auch durch Kaltverformung oder elektrische bzw. magnetische Felder aufgebracht werden.
Alitieren bezeichnet die Erzeugung aluminiumreicher Oberflächenschichten auf Stahlprodukten, die danach vor Hochtemperaturoxidation (z.B. Turbinenschaufeln in Flugzeugantrieben) oder auch gegen das Eindringen anderer Elemente wie Kohlenstoff besser geschützt sind (Petrochemie).
Aluminium wird hierbei in flüssiger Form auf die Stahloberfläche gebracht und anschließend durch Diffusion bei Prozesstemperaturen von 850 bis 1050°C fest mit der Oberfläche verbunden (Diffusionsglühen). Wird Aluminum in fester Form oder als Aluminumchlorid aufgebracht, spricht man vom Aluminieren.