Alte Bezeichnung für Stähle der Stahlgruppennummern 00 und 90 im System der Werkstoffnummern. Sie wurden früher als Grundstähle bezeichnet. Jetzt in DIN EN 10025 -Warmgewalzte Erzeugnisse aus unlegierten Baustählen- genormt und werden jetzt als unlegierte Stähle und unlegierter Qualitätsstahl bezeichnet.
Für Maße ohne Toleranzangabe (Freimaße) gelten die Allgemeintoleranzen, die nach Nennmaßbereichen und den Toleranzklassen (fein, mittel, grob und sehr grob) unterteilt sind. Allgemeintoleranzen für Längenmaße gelten für Durchmesser, Innen- und Außenmaße sowie für Lochabstände. Allgemeintoleranzen für Rundungshalbmesser und Fasen gelten auch für Schrägungen. Die Allgemeintoleranzen sind in folgenden Dokumenten genormt:
DIN 1680-1, Ausgabe: 1980-10
Gussrohteile; Allgemeintoleranzen und Bearbeitungszugaben, Allgemeines.
DIN EN ISO 13920, Ausgabe: 1996-11
Schweißen - Allgemeintoleranzen für Schweißkonstruktionen - Längen- und Winkelmaße; Form und Lage.
DIN ISO 2768-1, Ausgabe: 1991-06
Allgemeintoleranzen; Toleranzen für Längen- und Winkelmaße ohne einzelne Toleranzeintragung.
DIN ISO 2768-2, Ausgabe: 1991-04
Allgemeintoleranzen; Toleranzen für Form und Lage ohne einzelne Toleranzeintragung.
Änderung der Kristallstruktur bei einer bestimmten Temperatur. Wichtigstes Beispiel für eine allotrope Umwandlung ist das Eisen, das zwischen 911 und 1392°C kubisch-flächenzentriert, bei höheren und tieferen Temperaturen kubisch-raumzentriert ist.
Reines Eisen mit einem kubisch-raumzentrierten (krz) Kristallgitter. Bei Temperaturen zwischen 911 und 1392°C ändert das Eisen sein Kristallgitter und wird kubisch-flächenzenztriert (kfz).
Alterung bezeichnet die zeitabhängige Änderung der Eigenschaften unlegierter Stähle mit einem erhöhten Stickstoffgehalt (über 0,009%). Durch die Alterung erhöht sich die Festigkeit, die Zähigkeit verringert sich. Unterschieden werden die Arten Abschreckalterung (durch schnelles Abkühlen mit nachfolgender Erwärmung), Verformungs- oder Reckalterung an kaltverformten Stählen, die natürliche Alterung (Zähigkeitsverlust an kaltverformten Stählen tritt bei Raumtemperatur erst nach sehr langer Zeit auf) und die künstliche Alterung (Zähigkeitsverlust an kaltverformten Stählen nach deren Erwärmung auf 200 bis 300°C).