Neigung unlegierter Baustähle, mit zunehmendem Stickstoffgehalt Alterungsvorgänge auszulösen.
s. Alterung
Baustähle, die vor dem Abguss besonders beruhigt wurden (Zugabe von Aluminium und Silicium), oder deren Stickstoffgehalt durch Elemente wie z.B. Niob oder Titan abgebunden wurde, zeigen keine Neigung zur Alterung.
s. Alterung
Ziel ist die Erzeugung einer gegen Verzundern des Stahls beständigen Schicht (bis ca. 800°C). Das Werkstück wird dabei in einem Pulvergemisch aus Aluminium, Aluminiumoxid und Aluminiumchlorid bei Temperaturen um etwa 1000°C geglüht. Aluminium diffundiert in die Stahloberfläche und bildet eine etwa 1,5 mm starke Schicht aus intermetallischen Eisen-Aluminium-Phasen.
s. Alitieren
s. Galvalume
s. Verzundern
Chemisches Element, Zeichen: Al. Dichte: 2,70 g/cm³ (Leichtmetall), Schmelzpunkt 660°C. Verwendung in der Stahlerzeugung und -verarbeitung
1. zur Desoxidation wegen seiner hohen Sauerstoffaffinität;
2. als Legierungszusatz; ist ein Ferritbildner, erleichtert die Stickstoffaufnahme beim Nitrieren, wirkt begünstigend auf die Alterungsunempfindlichkeit (Alterung), unterstützt in kleinen Mengen die Feinkornausbildung, verbessert allein oder in Verbindung mit Si die Zunderbeständigkeit der hitzebeständigen Stähle, erhöht den elektrischen Widerstand z.B. bei Heizleiterdrähten; Negativer Einfluss auf: Kerbschlagzähigkeit, Warmumformbarkeit;
3. zur Oberflächenveredelung (Aluminieren oder Alitieren) oder durch Zusätze von Al beim Schmelztauchverzinken -zur Erzielung dünner und umformbarer Überzüge;
4. in TRIP-Stahl ist es -wie auch Silicium- unerwünscht, da es sich ungünstig auf die Feuerverzinkbarkeit dieser Stähle auswirkt.
s. Alitieren
s. Alterung
s. Aluminieren
s. Desoxidation
s. Ferritbildner
s. Galfan
s. Galvalume
s. Nitrieren
s. Oberflächenveredelung
s. Silicium
s. TRIP-Stahl