A


Aufschweißbiegeversuch

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Im A. soll das Rissauffangsvermögen eines Stahlwerkstoffes ermittelt werden. In einem definierten Probeblech wird eine Längsnut gefräst. Hier hinein wird eine Schweißraupe bestimmter Abmessungen gelegt und nach dem Erkalten bis zum Anriss gebogen. Es wird geprüft, ob ein Anriss, der im Schweißgut entstanden ist, von der Wärmeeinflusszone (WEZ) oder vom Grundwerkstoff aufgefangen wird. Es dürfen keine Risse größer als 80 mm festzustellen sein. Sind allerdings gar keine Risse nachzuweisen, so ist die Probe ungültig. Mit diesem im SEP 1390 beschriebenen Versuch wird die Sprödbruchempfindlichkeit bzw. Schweißeignung von Stählen mit einer Mindeststreckgrenze von 235 bis 355 MPa untersucht.

s. Wärmeeinflusszone (WEZ)

 

Aufschweißpulver

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Metallpulver in Form von Drahtkorn oder Granulat, welches beim Auftragschweißen zusätzlich der Schweißstelle zugeführt wird. Es dient insbesondere der Erzeugung verschleißfester Auftragungen.

s. Auftragschweißen

   

Aufsticken

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Anreicherung der Stahloberfläche und -randschicht mit atomarem Stickstoff.

s. Nitrieren 

   

Aufstickungstiefe

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Senkrechter Abstand von der aufgestickten Werkstückoberfläche, an dem der Stickstoffgehalt einen festgelegten Grenzwert erreicht.

s. Nitrieren

   

Auftragschweißen

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Beschichten eines Werkstückes durch Schweißen. Das Verfahren wird angewendet zum Plattieren von Stählen mit korrosionsbeständigen Schichten aus Zusatzwerkstoffen oder zum Panzern, z.B. von Werkzeugen oder Ventilen, mit verschleißfesten Werkstoffen usw. Es dient zur Wiederherstellung verschlissener Teile oder zur Herstellung verschleißfester oder korrosionsbeständiger Randschichten (Oberflächen) durch Auftragen von Schweißraupen in einer Lage oder mehreren Lagen mit dem Gas-, Lichtbogen- und Schutzgasschweißverfahren.

s. Plattieren

   
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