Arbeitstemperatur - Löten, Schweißen

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Die A. eines Lotes ist die niedrigste Oberflächentemperatur des Werkstücks, bei der das Lot die Lötstelle benetzt, fließt und legiert. Bei Temperaturen unterhalb der A. erfolgt keine Verbindung zwischen Grundwerkstoff und Lot, auch wenn das Lot bereits flüssig ist (kalte Lötstelle). Die maximale Löttemperatur darf weder vom Lot noch vom Flussmittel oder vom Werkstück überschritten werden, da sonst die Lötnaht versprödet und das Werkstück verzundert. Nach der A. unterscheidet man Weichlöten (unter 450°C), Hartlöten (über 450°C) und Hochtemperaturlöten (über 900°C).
Beim Schweißen muss der Grundwerkstoff aufgeschmolzen werden. Dementsprechend hoch muss die Schweißtemperatur sein. Bei der Acetylen-Sauerstoff-Flamme werden Flammtemperaturen von etwa 3.200°C erreicht, beim Elektroschweißen werden Temperaturen von etwa 3.600°C am Pluspol (Werkstück) und Temperaturen von etwa 4.200°C an der Elektrode erreicht.
Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.