Ausscheidung

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Übersicht Stahllexikon

- Der Vorgang der Ausscheidungsbildung: Eine Art der Umwandlung eines Werkstoffs im festen Zustand. Ausscheidungen sind eine oder mehrere Phasen (feste Partikel derselben chemischen Zusammensetzung und Struktur) aus dem festen Zustand des Mischkristalls, wenn mit abnehmender Temperatur die Löslichkeit abnimmt. Der Vorgang der Ausscheidung ist diffusionsgesteuert, ist also temperatur- und zeitabhängig.

- Das Produkt dieses Vorganges: Ausscheidungen im Stahl können aus mehreren Metallen bestehen (intermetallische Phasen) oder Verbindungen von Metall-Kohlenstoff (Carbid), Metall-Stickstoff (Nitrid), Metall-Schwefel (Sulfid), Metall-Bor (Borid), Metall-Sauerstoff (Oxid) und deren Mischungen sein.

s. Carbid
s. Sulfid