B


Bombierte Wellbleche

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Bondern

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Bor

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Chemisches Element, Zeichen: B; Schmelzpunkt 2300°C; Dichte 2,46 Kg/dm3; Nichtmetall. Geringe elektrische Leitfähigkeit. Verwendung in der Eisen- und Stahlindustrie als Ferrobor (Fe2B und FeB) als Vorlegierung für den Eintrag in die Stahlschmelze. Borstähle, Boral (Boraluminium). Borbehandelte, borierte Stahloberflächen erreichen höchste Härte (Borieren). Das Zulegieren von Bor bewirkt eine Kornfeinung und verbessert die Härtbarkeit (namentlich bei Stählen mit niedrigen C-Gehalten), bei korrosionsbeständigen Cr-Ni-Stählen verschlechtert es aber auch die Korrosionsbeständigkeit, hingegen wird die Festigkeit und Streckgrenze erhöht. Mit einer Verschlechterung der Schweißbarkeit muss gerechnet werden. Wegen seiner hohen Neutronenabsorptionseigenschaften wird bis zu 4% B. zum Stahl legiert, der in Atomkraftwerken, z.B. als Steuerstäbe von Kernreaktoren, eingesetzt wird.

s. Borieren
s. Kornfeinung

   

Borcarbid

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Nach Diamant der härteste bekannte Stoff. Bauteile aus Borcarbid besitzen hohe Festigkeit und großen Verschleißwiderstand gegen Reibung.
   

Bördeln

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Das B. dient neben der Versteifung von Blechplatten auch der Herstellung von Behälterböden oder Flanschanschlüssen. Unter B. versteht man allgemein das Aufrichten schmaler Ränder. Beim Innenbördeln wird der Werkstoff gestaucht, beim Außenbördeln gestreckt. Bördel lassen sich von Hand mit Hilfe eines Bördeleisens herstellen. I.d.R. benutzt man aber Kraftformmaschinen oder Sickenmaschinen mit Spezialwalzen. Der Bördel kann weiteren Zwecken dienen: a) Versteifung der Bauteile, b) Kantenausbildung für die Bördelschweißnaht, c) Formung von Fügeteilen (Behälterboden, Losflanschverbindung).
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.