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Bandschleifen

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Größere Flächen lassen sich mit einem Bandschleifer gut bearbeiten. Das gilt für Behälter, Stahlträger und andere Bauteile. Das Werkzeug wird elektrisch angetrieben oder besitzt einen Druckluftmotor. Ein endloses Schleifband läuft auf Trommeln über einen Ausleger. Es wird an das Werkstück gedrückt und gleichmäßig über die zu bearbeitende Fläche geführt. In Werkstätten finden sich auch fest installierte Bandschleifmaschinen. Kleinere Werkstücke, die sich schlecht auf den Tisch einer Schleifmaschine spannen lassen oder an der Baustelle bearbeitet werden müssen, werden von Hand an das elastische Schleifband gedrückt.
 

Bandschweißmaschine

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Automatische Schweißanlage, die im Walzwerk Coilende und -anfang verbindet. Auf diese Weise wird ein "endloses" Band erzeugt.
   

Bandstahl

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a) warmgewalzt

Flacherzeugnis mit einem rechteckigen Querschnitt, dessen Breite viel größer als die Dicke ist; hergestellt aus unlegiertem oder legiertem Stahl. Es wird unmittelbar von der Fertigwalze bzw. nach dem Beizen oder dem kontinuierlichen Glühen gehaspelt, so dass die Seitenflächen des Coils ungefähr in einer Ebene liegen. B. hat im Walzzustand leicht gewölbte Kanten, kann aber auch mit beschnittenen Kanten geliefert werden oder durch Längsteilen (Spalten) eines breiteren Bandes entstehen (Spaltband).
Es wird unterschieden: Warmband (Dicken bis zu ca. 20 mm)

1. Warmbreitband mit Breiten ≥ 600 mm, Maßnorm DIN EN 10051;

2. Längsgeteiltes Warmbreitband, das ist warmgewalztes Band mit einer Walzbreite ≥ 600 mm und einer Lieferbreite < 600 mm nach DIN EN 10048;

3. Warmgewalzter Bandstahl, das ist Band mit Walzbreiten < 600 mm, das nach Ablängen vom Coil auch als Bandstahl in Stäben geliefert werden kann. Maßnorm DIN EN 10048.

Warmbreitband wird zum größten Teil bereits in den Walzwerken durch Querteilen zu Bandblech oder zu kaltgewalzten Flacherzeugnissen (Bandprodukte) weiterverarbeitet. In bestimmten Sorten/Güten wird Warmbreitband auch als Vormaterial für Großrohre mit Schraubenliniennaht verwendet. Ein weiterer Teil wird in Dienstleistungsbetrieben des Handels Kundenwünschen entsprechend quer- und längsgeteilt.
Bandstahl wird im Wesentlichen zur Herstellung von geschweißten Rohren einschließlich Präzisionsstahlrohren, als Vormaterial in Kaltwalzwerken, in geringeren Mengen für Gitterroste, Spezialprofile, im Fahrzeugbau und in der WSM-Industrie verwendet. Die Lieferung erfolgt normalerweise in schwarzer Ausführung. Bei Bedarf kann auch gebeizt, blank oder geölt bezogen werden.


b) kaltgewalzt

Kaltgewalztes Band (Dicke im Allgemeinen < 3 mm);
Aus Warmbreitband (Bandprodukte) hergestelltes Flacherzeugnis, das durch Kaltwalzen eine Querschnittsverminderung um mind. 25% erfahren hat und nach Durchlaufen der Fertigstraße bzw. nach dem Beizen oder kontinuierlichen Glühen zum Coil aufgehaspelt wird. Es wird unterschieden:

1. Kaltbreitband mit einer Walz- und Lieferbreite von ≥ 600 mm;

2. Längsgeteiltes Kaltbreitband mit einer Walzbreite ≥ 600, aber einer Lieferbreite < 600 mm;

3. Kaltband mit einer Walzbreite < 600 mm, das nach Ablängen von der Rolle auch als Kaltband in Stäben geliefert werden kann;

4. Als Spezialerzeugnis kaltgewalztes Feinstblech in Rollen zur Herstellung von Weißblech nach DIN EN 10205.

s. Bandblech
s. Rohr
s. Schraubenliniennaht
s. Spaltband
   

Bandstahlwalzwerk

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Allgemeine Bezeichnung für Walzwerke zur Herstellung von Flachprodukten in Form von aufwickelbarem Band. Unterschieden werden die Walzwerke nach der Arbeitstemperatur (Kalt-, Warmbandwalzwerk) und der Bandbreite (Breit-, Mittel-, Schmalbandwalzwerk).

s. Walzwerk

   

Bandverzinken

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Beim Verzinken von Stahlband nach EN 10327 durchläuft das Stahlband eine Zinkschmelze, wodurch eine beidseitige Zinkauflage aufgebracht wird. Eingesetzt wird die Bandverzinkung bis max. 2 mm Banddicke, da bis zu dieser Stärke ein ausreichender Kantenschutz erzielt wird. Auf dem Stahl bildet sich eine Eisen-Zink-Legierungsschicht mit einer darüber liegenden Reinzinkschicht.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.