B


Betonstahl, nichtrostend

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Nichtrostender Stahl hat bereits seit vielen Jahren einen festen Platz auch im Bauwesen eingenommen. Es hat sich gezeigt, dass Stahlbetonbauwerke auf Korrosionsschäden überwacht bzw. untersucht werden müssen. Ungenügende Betonüberdeckung oder nicht ausreichende Betonqualität und andere Ursachen können für Korrosion in der Bewehrung verantwortlich sein. Durch nichtrostenden Stahl, z.B. 1.45 71 oder 1.44 62,  ist Korrosion weitestgehend zu vermeiden und ist daher auch als Bewehrungsstahl (glatt oder auch gerippt) einsetzbar.
 

Betonstahl-Herstellung

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Die Herstellung von B. erfolgt analog der anderen Stahlprodukte, Unterschiede gibt es jedoch in der Nachbehandlung. Das Herstellverfahren bleibt dem Hersteller überlassen; es kann sein:

1. warmgewalzt ohne Nachbehandlung (B. erhält seine Eigenschaften durch Mikrolegierung),

2. warmgewalzt und wärmebehandelt (ähnlich dem Vergüten); am Gängigsten ist das Tempcore-Verfahren, bei dem der Stahl aus 1.000 bis 1.100°C abgeschreckt wird, oder

3. kaltverformt (z.B. Tordieren, Ziehen oder Recken).

Bedeutende Mengen B. werden heute als Ringmaterial warmgewalzt als BSt 500 WR oder kaltverformt als BSt 500 KR hergestellt. In den Verarbeitungsbetrieben kann daraus kontinuierlich, d.h. rationeller und mit minimiertem Materialentfall produziert werden.

s. KR
s. Ringmaterial
s. Tempcore®-Stahl
s. WR

   

Betonstahlmatte

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In güteüberwachten Werken industriell auf Halb- oder Vollautomaten gefertigte rationelle Bewehrung für flächige Bauteile (z.B. Bodenplatten, Decken, Wände). Sie besteht aus sich kreuzenden Längs- und Querstäben von kaltverformtem, geripptem Betonstahl, die an den Kreuzungspunkten durch Widerstands-Punktschweißung scherfest verbunden sind. Genormt in DIN 488:2009 (Sorten, Eigenschaften, Kennzeichen) und Teil 4 (Aufbau). Der Kurzname lautet für Matten BSt 500 M, das Kurzzeichen ist IV M. Teil 4 unterscheidet die werksmäßig konfektionierte Lagermatte von der Listenmatte und Zeichnungsmatte, die nach den Angaben des Bestellers bedarfsbezogen produziert werden. Neben diesen bedeutendsten Arten gibt es noch die Bügelmatte, Fahrbahnmatte, K-Matte, N-Matte, Q-Matte, Randmatte, R-Matte und Sonderdyn-Matte. Alle Mattenarten -mit Ausnahme der N-Matte- sind grundsätzlich für dynamische (d.h. nicht vorwiegend ruhende) Beanspruchung geeignet. Ein Teil der Matten wird mit Randeinsparung hergestellt. Für das Verlegen der Mattenbewehrung werden zahlreiche Zubehöre und Hilfsmittel wie z.B. Abstandhalter, Abstandhalterkörbe, Distanzstreifen, Bewehrungsrahmen, Bewehrungsringe u.a. angeboten.

s. Abstandhalter
s. Baustahlgewebe
s. Betonstahl
s. Bewehrungsrahmen
s. Bewehrungsring
s. Lagermatte
s. Listenmatte
s. Randeinsparung
s. Zeichnungsmatte

   

Betriebsdruck

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Der B. ist der Lieferdruck vom Verdichter bzw. Speicherdruck vom Kessel und der Druck in den Leitungen zum Verbraucher. Dabei spielt das Medium (Luft, Öl usw.) keine Rolle.

s. Arbeitsdruck
s. Druckstufen (DIN EN 764)

   

Bewehren

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Einbringen der Betonstahl-Einlagen in die Schalung.
   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.