Bandgießanlagen

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Bandgießanlagen ermöglichen die Herstellung eines breiten, dünnen Warmbandes direkt aus dem geschmolzenen Metall.
Der flüssige Stahl wird zwischen zwei gekühlte, gegenläufig rotierende Rollen gegossen. Auf der Oberfläche der Rollen entstehen zwei feste Bandschalen, die am engsten Punkt zwischen den Rollen zusammenkommen und ein gemeinsames Band bilden. Die seitliche Abdichtung des Schmelzbereiches erfolgt durch keramische Platten. Bei einer Gießgeschwindigkeit von max. 120 m/min können Bänder zwischen 1,5 und 4,5 mm Dicke bei einer Breite von max. 1450 mm gegossen werden.
Diese Technologie fällt unter den Begriff endabmessungsnahes Gießen von Stahl. Im Vergleich zur herkömmlichen Herstellung sind bandgegossene Warmbänder kostengünstiger und seigerungsärmer.
Vgl. Bild 24 unter dem Stichwort Endabmessungsnahes Gießen.

s. Endabmessungsnahes Gießen
s. Seigerung
s. Stranggießen

Bild 6. oben: Besondere Form der CSP® (Compact Strip Production) Kokille und ihr Einsatz; unten: Walzstraße einer CSP®-Anlage (Quelle: SMS Siemag AG)

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.