C

Chemisches Element, Symbol: Co, Dichte: 8,9 g/cm³ (Schwermetall), Schmelzpunkt 1.492°C. Hellgraues, ferromagnetisches, mäßig duktiles Metall mit guter chemischer Beständigkeit. Co zählt zu den Austenitbildnern. Bildet mit Cr oder W verschleiß-, warm- und zunderfeste Hartlegierungen mit guter Korrosionsbeständigkeit. Spielt als Legierungsmittel für hochfeste Baustähle, Schnellarbeitsstähle, Dauermagnetwerkstoffe und hochwarmfeste Werkstoffe eine Rolle. Daneben kommt Co als Bindemetall bei den gesinterten Hartlegierungen zum Einsatz. Verbessert die Anlassbeständigkeit und Warmfestigkeit, begünstigt die Graphitbildung. Negativer Einfluss: Hemmt das Kornwachstum bei höheren Temperaturen, unter Neutronenstrahlung bildet sich ein stark radioaktives Isotop, weshalb Co in Stählen für Atomreaktoren unerwünscht ist.

s. Austenitbildner
s. Hart[metall]legierungen
s. Hochwarmfeste Werkstoffe
s. Schnellarbeitsstähle

Ähnlich einer Uhrfeder zu einer Rolle aufgewickeltes/aufgehaspeltes [Breit-]Band. Auch aufgewickelter Draht wird oft als Coil bezeichnet. Bei Draht gibt es unterschiedliche Wickelarten, z.B. in Schlingen, die in einem Bund zusammengefasst werden. Welche Wickelart in Frage kommt, hängt von der Weiterverarbeitung (Abwicklung) ab.

Bild 16. Coil (Quelle: SMS Siemag AG)

Kontinuierliche Metallbandbeschichtung, bei der meist verzinkte Stahlbänder ein- oder beidseitig mit Lacken oder Kunststofffolien beschichtet werden. Die Deckschichten dienen überwiegend dekorativen Zwecken.

s. Verzinken

Letztes Stück eines direkt nach dem Walzvorgang aufgewickelten Bandes, auch Zunge genannt. Das C. ist je nach Walzgeschwindigkeit -abhängig von der Dicke- bis zu 10 m lang, liegt oft außerhalb der erforderlichen Walztoleranz und kann daher meist nur für untergeordnete Zwecke weiterverarbeitet werden. Das C. wird i.d.R. meistens bereits im Lieferwerk abgeschnitten, sonst ist die Mitlieferung ein Grund für die Deklassierung des Coils.

s. Coil