(altgriechisch: zum Baum gehörend): Bezeichnung für einen Kristall, der beim Übergang von flüssigem zu festem Metall entstehen kann, wenn er frei und unbehindert in Richtung der höchsten Temperatur (Schmelze) wachsen kann. Diese tannenbaumartigen Kristalle entstehen auch beim Vergießen von Stahl und wachsen aus dem Randbereich der Kokille in Richtung des Kokillenzentrums.
s. Erstarrungsgefüge
s. Kokille
Entfernung von Sauerstoff aus einer Metallschmelze. Einer Stahlschmelze wird der Sauerstoff über die Zugabe von Al, Ca, Mg, Mn, Si oder Aufbringen eines Vakuums entzogen. Damit vermeidet man den Einschluss von Gasblasen und groben, nichtmetallischen Oxiden im festen Stahl.
CaSi, FeSi, SiMn sind Legierungen, die der Schmelze zugegeben werden können, um eine Desoxidation zu bewirken.
s. Desoxidation
Bei der Desoxidation einer Stahlschmelze ist deren Produkt entweder ein Metalloxid, das aus der Reaktion des Desoxidationsmittels mit dem Sauerstoff der Schmelze entsteht, z.B. Al2O3 oder SiO2, oder die Gase CO/CO2, die aus der Reaktion des Sauerstoffs mit Kohlenstoff resultieren.
s. Desoxidation
Im Unterschied zu warmgewalztem Blech mit Mustern ist D. ein kaltgewalztes Blech aus nichtrostendem (Edel)Stahl. Es ist zu unterscheiden:
1. Mustergewalztes Blech; es erhält durch Ober- und Unterwalze eine durchgeprägte Struktur. Durch das Prägewalzen tritt eine Verfestigung ein, das Blech ist steifer, so dass die Dicke vermindert werden kann (Gewichtsersparnis).
2. Dekorgewalztes Blech; durch die gemusterte Oberwalze wird ein Muster aufgewalzt, während die Unterseite glatt bleibt.
Beide sind in mehreren Musterausführungen lieferbar. Ihre Oberfläche ist unempfindlich gegen Fingerabdrücke, Kratzer und andere Gebrauchsspuren, daher für Wandverkleidungungen in der Innen- und Außenarchitektur, wie z.B. Fassaden, Aufzugskabinen, Rolltreppen, Sanitärräume, Theken, Kühltruhen und -vitrinen usw. besonders geeignet.
s. Nichtrostende Stähle