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Diffusion

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Diffusion (lat.: „Ausbreitung“) bezeichnet einen physikalischen Vorgang, der zur gleichmäßigen Verteilung und vollständigen Durchmischung verschiedener Stoffe führt. Die Diffusion ist zeit- und temperaturabhängig. Wärmebehandlungsverfahren von Stahlbauteilen sind z.B. diffusionsgesteuert.

s. Wärmebehandlung

 

Diffusionsglühen

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Das Diffusions- oder Homogenisierungsglühen kann bei Stahlvormaterial zur Reduzierung der Seigerungen durchgeführt werden. Dazu wird der Stahl bei Temperaturen um 1250°C sehr lange gehalten, bis durch Diffusionsvorgänge ein Ausgleich der Seigerungszonen mit dem Restmaterial beginnt. Nachteilig bei einer Diffusionsglühung ist neben dem hohen Kostenaufwand die Notwendigkeit einer anschließenden Warmumformung, um das grob gewordene Korn wieder zu feinen.

s. Kornwachstum
s. Seigerung

   

DIN-Norm

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Das DIN Deutsches Institut für Normung e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, getragen von den interessierten Kreisen der Wirtschaft und dem Gemeinwohl verpflichtet. Die Mitglieder des DIN sind nicht Einzelpersonen, sondern Unternehmen und juristische Personen. Das DIN ist auf der Grundlage seiner Satzung (DIN 820 Normungsarbeit), seiner tatsächlichen Aufgabenwahrnehmung und auf der Grundlage des mit der Bundesrepublik Deutschland geschlossenen Normenvertrages (Juni 1975) die für die Normungsarbeit zuständige Institution in Deutschland. DIN nimmt die entsprechenden Aufgaben auch in den europäischen und internationalen Normenorganisationen wahr.

s. Normung


Stahl-Kompetenz



Werkstoffe und Normen


   

Direktemaillierung

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Im Gegensatz zu der konventionellen Emaillierung (erste Grundschicht für die Haftung und zweite Deckschicht für die Oberflächeneigenschaften) kann bei der Direktemaillierung ein kompletter Schichtauftrag und der anschließende Einbrand eingespart werden kann. Dünnere Schichtstärken und noch weniger Fehler sind das Resultat einer Direktemaillierung.

s. Emaillieren
   

Direkthärten

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Ist eine Möglichkeit des Abschreckens aufgekohlter Stahlbauteile beim Einsatzhärten. Von der Einsatztemperatur, je nach Stahlqualität und Aufkohlungsmittel etwa zwischen 800 bis 1000°C, wird das Stahlteil direkt abgeschreckt. Dieses ist zwar preiswert und einfach in der Prozessabfolge, geht aber oft mit der Bildung groben Martensits mit hohen Restaustenitanteilen einher. Das Direkthärten wird daher vorwiegend für gering beanspruchte Bauteile und bei überhitzungsunempfindlichen Stählen (z.B. Feinkornbaustahl, CrMoV-legierte Stähle) verwendet.

s. Aufkohlen
s. Einsatzhärten
s. Martensit
s. Restaustenit

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.