Chemische Verbindung aus Eisen und Kohlenstoff. Die bekanntesten Eisencarbide haben die Struktur Fe2C und Fe3C. Letzteres wird metallografisch als Zementit bezeichnet.
s. Zementit
Handelsprodukt, meist in weichgeglühter Ausführung, in Ringen. Haupteinsatzgebiet: Bauindustrie als Bindedraht (Rödeldraht) für die Bewehrung, aber auch im Stahlhandel zum Abbinden von Bunden bzw. Kommissionen.
s. Bewehrung
Eisenerz ist eine Verbindung von Eisen mit nichteisenhaltigem Gestein (Gangart). Typisch ist die Bindung des Eisens an Sauerstoff (Eisenoxide). Die bekanntesten und technisch wichtigen Eisenerze sind das Magnetit [Fe3O4] (max. 72% Fe), das Hämatit (Fe2O3) (max. 70% Fe) und das Siderit (max. 48% Fe).
s. Gangart
s. Hämatit (Fe2O3)
s. Magnetit [Fe3O4]
Ein vorbereitender Schritt zur Stahlherstellung ist die Herstellung von Eisen. Im Hochofen wird Eisenerz durch die Reduktion mit Kohlenstoff bei hoher Temperatur vom Sauerstoff befreit und geht als Roheisen in die weitere Stahlproduktion. Auch eine Direktreduktion des Eisens aus dem Erz ist möglich.
s. Direktreduktion
s. Eisenerz
s. Hochofen
s. Roheisen