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Eisenhüttenwesen

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"Eisenhütte" ist die historische Bezeichnung einer Hochofenanlage. Zu einem "gemischten" oder "integrierten" Hüttenwerk gehören heute ebenso Stahlwerk, Walzwerk und weitere Verarbeitungsbetriebe. Der Begriff Eisenhüttenwesen ist daher nicht mehr zeitgemäß. Die moderne Stahlerzeugung ruht auf den drei Säulen Metallurgie, Umformtechnik und Werkstoffkunde. Ohne Kenntnis der Zusammenhänge zwischen Erschmelzungsart, Legierungszusammensetzung, Formgebung etc. und Produkteigenschaften könnte die Eisen- und Stahlerzeugung nicht mehr bestehen. Hinzu kommen moderne Verfahrens-, Steuerungs- und Umwelttechniken. Ein ständiger interdisziplinärer Wissenstransfer über all diese Gebiete findet im Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) statt.

s. Integriertes Hüttenwerk
 

Eisenlegierungen

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Alle Legierungen aus Eisen und einem anderen Legierungspartner, sofern der Eisenanteil mindestens 50% beträgt. Sie enthalten auch im unlegierten Zustand neben Kohlenstoff gewisse Anteile an Eisenbegleitern.

s. Eisenbegleiter
s. Legierungselemente

   

Eisenpulver

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Eisenpulver wird zur Fertigung von gesinterten Bauteilen, als Umhüllungsstoff einer Schweißelektrode oder als Beimischung zum Sauerstoff beim Pulverbrennschneiden benötigt. Früher wurde es nach dem Roheisen-Zunder-Verfahren (RZ-Pulver) hergestellt, heute üblicherweise durch Wasserzerstäubung einer Eisenschmelze (W-Pulver) gewonnen.

s. Brennschneiden
s. Schweißelektrode

   

Eisenschaffende Industrie

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Sammelbegriff für die Erzeugerwerke von Roheisen, Rohstahl und Walzstahl.
   

Eisenschwamm

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Eisenschwamm entsteht durch die Direktreduktion von Eisenerz. Das Produkt ist fest, aber aufgrund eingeschlossener Gasanteile an Kohlenmonoxid und Wasserstoff schwammartig. Eisenschwamm wird überwiegend im Elektrolichtbogenofen zu hochqualitativen Stahlsorten verarbeitet.

s. Direktreduktion
s. Eisenerz
s. Elektrolichtbogenofen

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.