Elektroschlacke-Umschmelzverfahren

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(Kurzform: ESU-Verfahren); Bei diesem Verfahren wird ein gegossener und zum Teil schon umgeformter Stahlblock wieder aufgeschmolzen. Der Stahlblock wird mit einer Hochspannungsquelle verbunden und dient als selbstverzehrende Elektrode, ähnlich einem Lichtbogenschweißen. Trifft der Stahlblock auf ein anderes Metall, in diesem Fall Späne oder eine Startscheibe, entzündet sich ein Lichtbogen mit einer Temperatur von ca. 4000°C. Der Stahlblock tropft ab, die Tropfen fallen durch eine flüssige Schlacke und aus den erstarrten Tropfen entsteht ein neuer Stahlblock.
In der Schlacke werden Verunreinigungen der Elektrode zurückgehalten, so dass der neue Stahlblock einen um ein bis drei Klassen besseren Reinheitsgrad besitzt und zudem fast seigerungsfrei ist. Dementsprechend gut und isotrop sind die Eigenschaften des ESU-Materials.

s. Elektrode
s. ESU-Verfahren
s. Isotropie
s. Reinheitsgrad
s. Schlacke
s. Seigerung

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.