Ferritische Stähle

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Stähle, die bei der Erstarrung ein ferritisches Gefüge erhalten, das durch eine Wärmebehandlung nicht zu beeinflussen ist. Diese Eigenschaften beruhen auf Ferritbildner. Diese Stahlsorten sind, je nach Legierungszusammensetzung, nichtrostend, hitzebeständig oder weichmagnetisch. Besonders geeignet zur Kaltumformung sind sie, wenn ihr C-Gehalt < 0,1% beträgt.
Die Grundgüte der nichtrostenden ferritischen Stähle heißt X 6 Cr 13. Durch Stabilisierung mit Titan steigt die Bestandigkeit gegen interkristalline Korrosion (X 6 CrTi 17), durch Zugabe von Molybdän der Widerstand gegen Lochkorrosion (X 6 CrMo 17-1). Gekoppelt und mit niedrigem Kohlenstoffgehalt ergibt sich daraus der Stahl X 2 CrMoNb 18-2.
Hitzebeständige ferritische Stähle haben einen C-Gehalt von etwa 0,1%, einen Chromgehalt über 12% und Anteile an Aluminium, bspw. die Stähle X 10 CrAl 13 (max. Betriebstemperatur: 850°C) oder X 10 CrAl 24 (max. Betriebstemperatur: 1150°C).
Weichmagnetische Stähle bestehen überwiegend aus Ferrit, also fast aus reinem Eisen (Elektroblech, nichtkornorientiert).

s. Elektroblech, nichtkornorientiert
s. Ferritbildner
s. Hitze- und zunderbeständige Stähle
s. Nichtrostende Stähle
s. Wärmebehandlung

Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.