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Gasblasen

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Metallschmelzen können erheblich höhere Gehalte an Gasen lösen als dieses im festen Zustand der Fall ist. Bei der Erstarrung einer Metallschmelze werden die überschüssigen Gase als Blasen ausgeschieden, die sich in der Restschmelze anreichern. Ausreichend große Gasblasen steigen in der Schmelze auf, die Schmelze „kocht“. Kleinere Gasblasen können von der Erstarrungsfront festgehalten werden und verbleiben im Metall.
Bei der Stahlherstellung ist daher auf eine ausreichende Entgasung zu achten, insbesondere die Desoxidation spielt eine große Rolle hinsichtlich der Stahlqualität.

s. Desoxidation
s. Entgasung

 

Gasnitrieren

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Gasrohr

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Handelsübliche Bezeichnung für mittelschwere Gewinderohre nach DIN EN 20255 (alt: DIN 2440) von Nennweite (DN) 6 bis 150 (1/8" bis 6"), Herstellungsart nahtlos oder geschweißt in Herstelllängen von ca. 6 m. Werkstoff L 185 nach DIN EN 10025. Oberflächen schwarz, verzinkt oder mit nichtmetallischem Schutzüberzug. Bis PN 10 für Luft und ungefährliche Gase.

s. Gewinderohr
s. Nennweite

   

Gasschmelzschweißen

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Definition nach DIN 1910-100, DIN EN 14610 und DIN 8522: Beim Gasschmelzschweißen zum Fügen entsteht der Schmelzfluss durch unmittelbares, örtlich begrenztes Einwirken einer Brenngas-Sauerstoff-Flamme. Wärme und Schweißzusatzwerkstoff werden im Allgemeinen getrennt zugeführt. Wegen seiner überragenden Vorzüge (Flammenleistung, Zündgeschwindigkeit) wird hauptsächlich Acetylen verwendet.

s. Schweißverfahren

   

Gasspülen

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Einleitung von Gasen in die Metallschmelze, um dort Reaktionen einzuleiten oder per Durchmischung zu unterstützen. Unterschieden werden aktive Gase, die mit der Schmelze reagieren sollen und inerte Gase, die dieses nicht tun. Bei der Stahlherstellung sind O-, N- und C-haltige Gase aktiv, Edelgase wie Argon oder Helium inert.

s. Sekundärmetallurgie

   
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Zur Verfügung gestellt von der BDS AG - Bundesverband Deutscher Stahlhandel.