Teile aus Stahlguss (frühere Bezeichnung: Stahlformguss) oder aus Eisenguss (Gusseisen) sind Bauelemente für verschiedene Industriezweige.
1. Stahlguss: Der im Stahlwerk erschmolzene Stahl wird zur Herstellung von Werkstücken in Formen, die dem Fertigteil entsprechen, gegossen.
2. Eisenguss: Roheisen wird im Kupolofen mit Stahlschrott, Gussbruch und Zuschlägen (Kalk) umgeschmolzen und z.B. zu Werkstücken für den Maschinenbau, zu Rohren, Kesseln, Öfen, auch Kunstgegenständen, in entsprechende Formen gegossen.
s. GusseisenNach DIN EN 10020: Begriffsbestimmungen für die Einteilung der Stähle, wonach in erster Linie die Stahlsorten nach der chemischen Zusammensetzung und nach Hauptgüteklassen unterteilt werden.
Hauptgüteklassen werden nochmals in unlegierte, nichtrostende und andere Stähle unterteilt. Die Sorten der unlegierten und andere legierten Stählen werden untergliedert in Qualitätsstähle und Edelstähle. Die Grundstähle wurden gestrichen.
s. Bezeichnungssystem für Stähle
s. Edelstahl
s. Einteilung der Stähle
s. Grundstahl
s. Qualitätsstahl
In Gütenormen werden die technischen Lieferbedingungen für die Werkstoffarten bzw. -Sorten erfasst (z.B. Betonstahl: DIN 488, Kaltgewalztes Band und Blech: DIN EN 10130, Unlegierte Baustähle: DIN EN 10025, Vergütungsstähle: DIN EN 10083). Die Sorten werden mit ihrer chemischen Zusammensetzung, den mechanischen und technologischen Eigenschaften, deren Prüfung sowie Behandlungs- und Bearbeitungshinweisen usw. festgelegt und mitgeltende Normen (z.B. Maßnormen für die verschiedenen Erzeugnisformen aus den jeweiligen Sorten) angesprochen.
s. Maßnorm